Bezirksausschüsse sind vielen Münchnerinnen und Münchnern nur ein vager Begriff. Wenn aber schon die alltäglichen Aufgaben der „Stadtteilparlamente“ wenig bekannt sind, darf es nicht weiter verwundern, dass kaum jemand etwas von den Beauftragten gegen Rechtsextremismus gehört hat. Wir gehen der Frage nach wieso sich Münchnerinnen und Münchner so etwas antun: Politik im eigenen Stadtteil machen und dann auch noch als Beauftragte oder Beauftragter gegen Rechtsextremismus. Zusammengefasst heißt das doch: Wenig Anerkennung, viel Arbeit und eine nicht zu unterschätzende Bedrohungssituation. Und das auch noch ehrenamtlich.
Um die Beweggründe herauszufinden haben wir mit 9 Beauftragten gegen Rechtsextremismus aus 5 verschiedenen Bezirken im Münchner Osten und 5 unterschiedlichen Parteien gesprochen. Sie wurden nicht explizit ausgewählt, sondern meldeten sich auf unsere Interviewanfrage.
Das waren:
• Sebastian Wuttke – SPD – BA 17 – Obergiesing-Fasangarten – externer Beauftragter gegen Rechtsextremismus
• Stephanie Bachhuber – FDP – BA 15 – Trudering-Riem
• Julian Georgi – Grüne – BA 13 – Bogenhausen – externer Beauftragter gegen Rechtsextremismus
• Jürgen Fischer – Linke – BA 5 – Au-Haidhausen
• Ursula Meier-Credner – Grüne – BA 16 – Perlach Ramersdorf
• Cemre Saglam – Grüne – BA15 – Trudering-Riem
• Vaniessa Rashid – Grüne – BA16 – Perlach-Ramersdorf
• Arnost Stanzel – Grüne – BA 5 – Au-Haidhausen
• Alexander Hameder – CSU – BA 16 – Perlach Ramersdorf
Außerdem:
• Dr. Miriam Heigl, Leiterin der Fachstelle für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit
• Vox-Pop: 4 Münchner*innen kommen zu Wort
Zwischenmusik von der Münchner Band Andromedar, zu finden unter www.andromedar.xyz.
Im zweiten Teil der Sendung über die Bezirksausschuss-Beauftragten gegen Rechtsextremismus, gingen wir der Frage nach, ob der Einsatz gegen Rechtsextremismus nicht eher eine zivilgesellschaftliche Aufgabe sein müsste und besprachen die Arbeit der Beauftragten und der Fachstelle in der Corona-Pandemie. Außerdem fragten wir: Was ist eigentlich mit dem persönlichen Bedrohungspotential?
Das Original lief am 09.04.2021 von 16-18 Uhr auf der UKW von LORA München. Enthaltene Musik zum Nachhören:
Mia Ned! Von: Künstler mit Herz; Schrei nach Liebe von Die Ärtzte und Anti Flag mit Racist.
Wirklich informativ, wenn doch nur die #Polizei in Bayern ebenso aktiv wäre wie die BA in München