Programm und Veranstaltungen, Freitag, den 30.10.

Wir beginnen unser Programm um 17 Uhr mit dem Wochenrückblick.
Anschließend um 18 Uhr hören Sie das Lora-Magazin mit aktuellen Themen und Meinungen. Unter anderem berichten wir von Arbeitslosigkeit trotz guter Ausbildung, über die theologische Auseinandersetzung mit der Globalisierung, über die neuen Web-Präsenzen unserer neuen Abgeordneten und Parlamentarier und über Auseinandersetzungen zum Georg-Elser-Preis und das Neonröhren-Denkmal am Georg-Elser-Platz.
Ab 19 Uhr gibt’s die Kultur, mit Berichten von der Eröffnung der interkulturellen Wochen in München. Der Islamwissenschaftler Navid Kermani kritisierte dort die EU-Flüchtlingspolitik.
Um 20 Uhr sendet im Literatur-Verhör Goldmund die Erzählakademie.
Danach, um 21 Uhr hören Sie „Liederliches und Kleinkunst“.
Und nach dem Spätnachrichten um 22 Uhr läuft die Musiksendung Avantgarde.
Wir wünschen Ihnen Gute Unterhaltung!
Veranstaltungstipps:
Das Festival des Internationalen Kubanischen Kinos greift in zwei Filmen Machismus und Sexualität in Kuba als Thema auf. Um 20h30 läuft ein Film über Monika Krause, die erste staatliche Sexualaufklärerin Kubas. Sie verliebte sich kurz nach Fidels Revolution als 20-jährige in einen Kapitän, der in Warnemünde ein Schiff abholt. Die beiden heiraten Hals über Kopf und bald schon verkehrt Monika in kubanischen Regierungskreisen. Ohne viel über Sex zu wissen, bestreitet sie bald Aufklärungsprogramme in Radio und Fernsehen. Doch gewisse Themen sind unerwünscht. Auch die Konsequenzen behandelt der Film „Die Königin der Kondome“ der ab 20h30 in Anwesenheit Monik a Krauses im RIO Filmpalast in der Rosenheimer Straße gezeigt wird.
Ein musiktheatrales Symposium zum Reisen ohne Bewegung bringt der Schweizer Thom Luz auf die Schwere-Reiter-Bühne. Er berichtet von Ländern und Orten, die es nicht gibt. Im Hintergrund steht der Wunsch, sich die Welt nach eigenen Vorstellungen einzurichten oder das Verdikt, Reisen sei eine Flucht vor sich selbst. „Die verlorene Kunst, ein Geheimnis zu bewahren“ beginnt am Freitag und auch am Samstag jeweils um 20h30 bei „Schwere-Reiter“ in der Dachauer Straße 114.
Über bolivianische Straßenkinder erzählt der Erzieher, Autor und Regisseur Stefan Gurtner trifft man im Eine-Welt-Haus. Vor zwanzig Jahren gründete er mit ihnen die Wohngemeinschaft „Tres Soles“. Gurtner gibt den Weg dieser Kinder zu verantwortlich handelnden Menschen wieder. Er zeigt einen Kurzfilm und wird sich der Diskussion über seine Arbeit stellen, Raum 211 im EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80, um 19h30.
Olga Benario kam 1904 in München zur Welt und starb im Alter von 34 Jahren im Konzentrationslager Bernburg. Ihr Leben stand unter dem Zeichen des politischen Kampfes gegen nationalistische Diktatur und für kommunistische Ideale. Die Schauburg greift dieses Leben im Stück „Auf Olga Benario“ auf.
LORA Hörerinnen und Hörer können das Stück mit Vergünstigung erleben, Ihr braucht dazu nur unter der Münchner Telefonnummer 233 – 37 161 bei der Schauburg anzurufen und mit dem Kennwort „Anita“ eine Karte reservieren. Diese gibt es dann für die Aufführungen von „Auf Olga Benario“ am Freitag um 19h30 oder Samstag um 20 Uhr zu 6 Euro. Die Schauburg liegt am Elisabethplatz, Franz-Joseph-Straße 47.