In der „Open Scene“ am Donnerstag, dem 16.9.2010, um 19.00 Uhr zeigt das Filmmuseum innerhalb der Filmreihe „Shoah und danach“ den Dokumentarfilm WAHRHEIT UND LÜGE IN THERESIENSTADT – FILME DES GHETTOS AUS DEN JAHREN 1942 und 1944/45.
Im Zeitraum von zwei Jahren wurden in Theresienstadt zwei Filme gedreht: das Dokument THERESIENSTADT 1942 und das Quasi-Dokument THERESIENSTADT: EIN DOKUMENTARFILM AUS DEM JÜDISCHEN SIEDLUNGSGEBIET (1944). Beide Filme waren allerdings nicht für öffentliche Aufführungen in den Kinos bestimmt. An den Dreharbeiten des ersten Films waren die Ghetto-Insassen maßgeblich beteiligt.
Der zweite Film sollte als DER FÜHRER SCHENKT DEN JUDEN EINE STADT der Propaganda dienen. Die erhaltenen Filmaufnahmen und Filmfragmente ermöglichen – durch die Gegenüberstellung mit Archivquellen und Erinnerungen von Zeitzeugen – eine Rekonstruktion der Hintergründe ihrer Entstehung und der konkreten Beteiligung der Häftlinge.
Eva Struskova vom Tschechischen Filmarchiv in Prag und Natascha Drubek-Meyer von der Universität Regensburg halten eine Einführung und berichten über die Hintergründe der beiden Filme.
Weitere Termine der Reihe „Shoah und danach“: So 3.10. um 15.00 Uhr UNSZERE KINDER (UNSERE KINDER) – Polen 1948 – R: Nathan Gross, Shaus Goskind. Zu Gast: Shimon Redlich, Gabriel N. Finder
Do 25.11. um 19.00 Uhr THE ILLEGALS (DIE ILLEGALEN) – USA 1948 – R: Meyer Levin Einführung: Ronny Loewy