Wir schreiben das Jahr 2012. Bis vor kurzem noch sollte die Welt im Dezember diesen Jahres untergehen. Begleitet wurde diese „Prophezeiung“ u.a. von Filmen wie Lars von Triers „Melancholia“ und „Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt“ von Lorene Scafaria. Nicht nur der aufgebrauchte Maya-Kalender, auch andere Ideen begleiteten diese Steilvorlage …
… es fängt ganz harmlos an in dem neuen Film von Drew Goddard und Joss Whedon. Fünf FreundInnen fahren für ein Wochenende in eine Hütte in einen us-amerikanischen Wald. Sie wähnen sich fernab jeder Zivilisation und Beobachtung. Doch sie irren gewaltig. Zwei Wissenschaftler, in einem weit entfernten Labor tief unter der Erde, sitzen vor vielen Bildschirmen und drücken ein paar Knöpfe. Sie haben eine grausame und göttliche Mission zu erfüllen …
Was anfängt wie ein Horrorfilm von der Stange, entpuppt sich als ungestümes Potpourri mit Überraschungen und Wendungen im Minutentakt. Die Konventionen der Horrorgenres werden nach allen Regeln der Kunst auf den Kopf gestellt. Die Geschichte wird in ein blutiges Gemetzel münden, voll von wilden Ideen und augenzwinkerndem Humor.
Die Horror-Hommage „The cabin in the woods“ ist tatsächlich ein Liebeserklärung an eben dieses Genre geworden. Weil Co-Drehbuchautor und Produzent Joss Whedon die Geschichten der gängigen Horrorfilme als immer vorhersehbarer empfand, wollte er der Entwertung der Horrorbranche etwas entgegensetzen. Und das ist ihm und Drew Goddard gelungen! Auch wenn es der Trailer nicht so richtig vermuten lässt, „The cabin in the woods“ ist ein überschäumender und toller Film. Die Vorankündigung des Verleihs macht es doch ziemlich schwer, mit dem Sprudel und Tohuwabohu zu rechnen, die über die Leinwand brodeln werden. Die Bilder sind einfallsreich und die Dialoge wohl durchdacht.
Wer sich im Horrorfilm-Genre auskennt, wird viele gute Bekannte in ganz neuen Konstellationen treffen.
Der Film „The cabin in the woods“ startet am 6. September 2012 in den deutschen Kinos.
Szenenfoto: universumfilm