Ist es Ihnen auch aufgefallen? Seit dem letztes Jahr der neue chinesische Parteichef Xi Jinping die Macht übernommen hat, hat man so gut wie nichts mehr aus Tibet gehört, und nur wenig aus dem Gebiet der anderen großen Minderheit in Chinas Westen, den Uiguren. Ist es immer noch so, dass willkürliche Verhaftungen die Szene bestimmen und nur die Mehrheits-, die so genannten Han-Chinesen, gute Chancen haben, ein selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen?
Wir haben den Asienreferenten der Gesellschaft für bedrohte Völker, Ulrich Delius angerufen, der über die dortige Situation bestens informiert ist und ihn gefragt, ob das Schweigen im hiesigen Blätterwald, das Fehlen des Themas Tibet in den Nachrichtensendungen ein gutes oder schlechtes Zeichen ist…