Samstag, 16.05.
Am Samstag widmet sich das DGB-Haus der Neuordnung der Welt. Von 10 bis 17 Uhr finden dort Diskussionen und Vorträge rund um das Thema „Der Aufstieg des Südens – Umbruch in der globalen Machtverteilung“ statt. Eingeladen sind zahlreiche Expertinnen und Experten aus den Schwellenländern und aus Deutschland.
Wer anschließend erst einmal genug von Politik hat, kann sich ab 19 Uhr ins Einstein Kulturzentrum begeben. Dort stellen 20 Künstlerinnen und Künstler aus München im Rahmen des interdisziplinären „Materialausgabe“-Festivals ihre Arbeiten vor, Werke zwischen Klang und Bild, roh und unverbraucht.
Ebenfalls um 19 Uhr beginnt in der Musikhochschule der Konzertabend „Charlie and his Orchestra – Swing im Dienst der NS-Propaganda“. Das UMPA Jazz Orchestra setzt sich unter der Leitung von Prof. Claus Reichstaller mit dem ideologischen Missbrauch von Swingmusik im Nationalsozialismus auseinander.
Wer stattdessen lieber zeitgenössischen Folk-Punk hören möchte, sollte sich um 20 Uhr ins Haus der Kleinen Kunst begeben. Dort spielen „There Aren’t Any Sheep In Mongolia“, eine Bandprojekt von Gitarrist Chris Void und Sängerin Edith Bässe.
Wenn Ihnen ein einziges Konzert nicht reicht, haben Sie beim Streetlife-Festival die Möglichkeit, mehrere Livebands zu hören und dabei auch noch etwas fürs ökologische Gewissen zu tun. Denn neben Konzerten gibt es zahlreiche Vorträge und Diskussionen rund um Klimaschutz, umweltfreundliche Fortbewegung und Stadtgestaltung. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr, das komplette Programm finden Sie unter www.streetlife-festivals.de.
Sonntag, 17.05.
Wer es am Samstag nicht zum Streetlife-Festival geschafft hat oder einfach nicht genug davon bekommen kann, hat dort am Sonntag von 11 bis 21 Uhr noch einmal die Chance auf Livemusik und interessante Vorträge zum Thema Umweltschutz.
Im Kulturzentrum 2411 haben Sie von 16-21 Uhr die Gelegenheit, neues Kino aus dem Kosovo kennenzulernen und zwar mit der Vorführung von „Blue Wall, Red Door“ und „Lost Shoes“. Beide Filme laufen im Original mit Untertitel.
Freunde klassischer Musik finden sich um 19 Uhr im kleinen Konzertsaal des Gasteig ein. Dort spielt die taiwanesische Pianisten Eva Yulin Shen unter dem Titel „Expression der Klangfarben“ ein Programm aus Werken von Skrjabin, Ming-Hsiu Yen, Mozart, Tschaikowsky und Deh-Ho Lai.
Wer lieber Gitarren- als Klavierseiten in Schwingung hört ist ab 20 Uhr mit einem Besuch im Feierwerk gut beraten. Dort spielen Giant Sand ihre gelungene Mischung aus Blues und Country im Hansa 39.
Ebenfalls um 20:00 Uhr beginnt im Streitfeld Schwimmbad die Theaterperformance „Face Me“ von Caitlin de Maas. Der Abend setzt sich mit den Spuren auseinander, welche die mediale Rezeption von Gewalt im Körper hinterlässt.
Montag, 18.05.
Solange es Bagida gibt, rufen wir zur Gegendemo auf: Also auch diesen Montag wieder um 19 Uhr zum Stieglmaierplatz, um Menschen mit Brett vor’m Kopf die Stirn zu bieten.
Wenn Sie mal eine Pause vom Demonstrieren brauchen, gibt es aber natürlich auch genug Alternativen, den Montag Abend zu gestalten. Zum Beispiel mit Axel Hackes Lesung aus seinem „Kolumnistischen Manifest“. Ab 20:00 Uhr stellt der wortwitzige Autor und Journalist im Lustspielhaus das Beste aus 1001 Kolumne vor.
Um 20:30 Uhr beweist die Jazzcombo Gogo Penguin im Ampere einmal mehr, dass Manchester nicht nur die Geburtsstadt der Industialisierung, sondern auch vieler innovativer und experimenteller Bands ist.
Das Monopol-Kino zeigt ab 20:45 Uhr das jüngst entstandene Spielfilmporträt des Hitlerattentäters Georg Elser von Oliver Hirschbiegel, der nach einem gescheiterten Anschlag von den Nazis gefasst und schließlich ermordert wurde.
Wer den Abend mit experimenteller Rockmusik ausklingen lassen möchte, hat dazu in der Glockenbachwerkstatt Gelegenheit. Dort tritt um 21 Uhr die dänische Band Svin auf. Als Special Guests sind Kipketr und Prolog dabei.