Um die Wette gelogen: Wie die Münchner Tageszeitungen einen Fußballkrieg erfanden und warum!

Kommen wir zu unserem längsten Interview, was dieses Magazin betrifft. Der Eine oder Andere von Ihnen mag sich noch erinnern an die Münchner Zeitungsartikel nach dem letzten so genannten Münchner Derby, sprich: Dem Aufeinandertreffen der Roten, will sagen Bayern und der Blauen, sprich: der Löwen – im Grünwalder Stadion, nicht in der Allianz-Arena, weil es sich ja um den TSV 1860 und die Bayern mit ihrer jeweils zweiten Mannschaft handelt, die in der Bayernliga spielen.
Und was mussten wir lesen: Seitenlange Kriegsberichterstattung. Bürgerkrieg auf Giesings Straßen. Komisch nur, dass alle, die wirklich da waren, etwas völligb Anderes erzählten. Von einem vorbildlich friedlichen Derby war da die Rede, von fairer Konkurrenz und friedlicher Athmosphäre zwischen den Fanlagern, die nur durch das völlig überdimensionierte Polizeiaufgebot gestört gewesen sein soll. Aber gleich alle Münchner Zeitungsartikel zum Thema, glatt gelogen?
Wir fragten zwei, die es wissen müssen nach der Wahrheit: Lothar Langer, Mitarbeiter des Fanprojekts München schon seit 1995 und seinen Chef, den Leiter des Fanprojekts seit 2011, Jochen Kaufmann, wie erklären sie sich diese völlig absurden Schlagzeilen Münchner Journalisten von einem Bürgerkrieg nach einem friedlichen Derby?