Nach einem Protestmarsch gegen die Palmölfirma PHC leiden die Einwohner von Mwingi in der Demokratischen Republik Kongo unter schrecklicher Gewalt. Mehrere Personen wurden festgenommen und dabei schwer misshandelt. Ein Mann ist an seinen Verletzungen gestorben. Wir fordern die sofortige Freilassung aller Inhaftierten, die Versorgung der Verletzten und ein Ende der Gewalt. Die Menschen in der Region leiden unter einer Mischung aus dem Erbe der Kolonialzeit,
den Gewinninteressen ausländischer Investmentfirmen und den Aktivitäten internationaler Geldgeber. Die Wurzeln der Plantagen reichen 110 Jahre zurück, als die belgische Kolonialregierung große Waldgebiete an einen englischen Geschäftsmann übergab. Diese Konzessionen waren ein Grundstein für den heutigen Weltkonzern Unilever.
Matthias Rüttgeroth ist Spezialist für Afrika bei „Rettet den Regenwald“. Wir sprachen mit ihm über die Geschichte des Palmölanbaus im Kongo und über die Situation der Bevölkerung in der betroffenen Region. Das Gespräch fand unter schwierigen Bedingungen statt. Wir bitten die Tonqualität zu entschuldigen.
Soweit Matthias Rüttgeroth von „Rettet den Regenwald“ über Palmölanbau in der Demokratischen Republik Kongo und die Situation der Bevölkerung in betroffenen Gebieten.
In diesem Zusammenhang hat „Rettet den Regenwald“ eine Petition an die Behörden des Staates aufgesetzt. Hören Sie nun den Text. Es spricht Sabine Heckmann.
Soweit der Text der Petition gegen Landraub und Menschenrechtsverletzungen in der Demokratischen Republik Kongo in Zusammenhang mit dem Palmölplantagen. Unterschreiben kann man auf der Web Site von „Rettet den Regenwald“. Übrigens: die Minister Altmeier, Scholz und Müller reagierten auf die Kontaktversuche der Organisation bisher nicht.
Ein Interview von und mit Walter Heindl.