Eine Solidaritätsaktion für Tausende Menschen, die seit dem verzweifelten Versuch der demokratischen Mehrheit in Belarus, oft Weißrussland genannt, in Haft sitzen. Sie wollten ihren Wunsch nach einem Ende der blutigen Lukaschenko-Diktatur mit der Teilnahme an offiziell angesetzten, so genannten demokratischen Wahlen, durchsetzen. Täglich werde sie nun gefoltert. Oder Andere, die nur wegen der Farbe ihrer Kleidung, oder der Länge ihrer Haare auf Straßen und Plätzen willkürlich zusammengeschlagen oder festgenommen werden. Nicht ausnahmsweise, sondern regelmäßig.
Am Samstag trifft man sich deshalb am Gärtnerplatz – Angehörige der belarussischen Opposition und deren FreundInnen im Exil, Studentinnen und Studenten, geflohene KünstlerInnen, MusikerInnen und andere AktivistInnen, die von vielen ihrer FreundInnen zu Hause derzeit nicht wissen, ob sie noch am Leben sind oder wo sie festgehalten und misshandelt werden.
Nach einem nie dagewesenen Akt der Luftpiraterie und der weiteren Verschärfung in Belarus will man zeigen, dass man die Hoffnung nicht aufgibt. Organisiert wird die Demonstration, wie auch an anderen Orten, von einer inzwischen gewachsenen internationalen Exilbewegung. Irina Kaspirowitsch stellt uns die Aktion vor.
Irina Kaspirowitsch marschiert mit all den SympathisantInnen der Belarus-Opposition am Samstagmittag ab ca. 12.30 Uhr vom Gärtnerplatz zum Odeonsplatz, Abschlusskundgebung dort ab 13:30 Uhr.