In der Stadt München fehlt Geld. Vor allem Geld aus Gewerbesteuereinnahmen, die in Folge der Coronakrise massiv weggebrochen sind. Deshalb wird im Stadtrat noch eher halboffiziell über massive Kürzungsmaßnahmen in Bezug auf die städtischen Referate diskutiert. Man spricht von Mittelkürzungen nach dem Rasenmäherprinzip für alle Referate von 6,5-8.5%. Also auch für das Bildungs-, das Kultur- und das Sozialreferat. Als Vorgriff darauf wurde die tarifmäßige Erhöhung der Schauspieler der Städtischen Kammerspiele gleich mal komplett gestrichen. Will ausgerechnet unter Rot-Grün die Stadtratsmehrheit die, die als Künstler und Unterprivilegierte am meisten unter den Folgen der Pandemie gelitten haben, jetzt auch noch als Erste für deren Folgekosten bezahlen lassen?
Solidarisch mit den Schauspieler:innen verhielt sich eine der beiden Sprecherinnen der Münchner Linkspartei, Marina Dietweger.