Wie war das nochmal mit der Bildungspolitik? Alle stöhnen und schütteln den Kopf, wenn sie an die zuständigen Minister*innen denken. Aber Bildungspolitik ist merklich, nämlich bei denjenigen, bei denen sie ankommt. Deshalb fragen wir: Wie kamen Schüler*innen, Studierende und Auszubildende durch die Pandemie, deren Ende noch nicht wirklich in Sicht ist? Wie wichtig nahm die Politik das Thema Bildung in diesen schwierigen Zeiten? Stand es ganz oben auf der Agenda, wie von der Politik behauptet? Oder wurde es auf der Prioritätenliste – wieder mal – nach unten durchgereicht?
Wir sprechen mit der Studierenden-Vertreterin Johanna Weidlich. Sie ist eine Sprecherin der Landes-ASten-Konferenz Bayern und natürlich selbst auch Studentin. Wir wollten von ihr wissen, ob für sie das Zitat von Winfried Kretschmann noch gilt. Der sagte im März diesen Jahres, mitten in der Prüfungszeit: „Vergleichen Sie Ihre Situation mit der anderer Menschen. Dann werden Sie sehen, dass es keinen Grund gibt, depressiv zu sein.“ Zitat Ende. Ist sie mittlerweile depressiv, im Vergleich?