Am gestrigen Dienstag fand im Protestcamp in der Hofmannstraße 51 eine Pressekonferenz statt. Mittlerweile schon seit mehr als acht Tagen protestieren dort Geflüchtete aus Sierra Leone vor der Zentralen Ausländerbehörde. Die Menschen übernachten zu einem großen Teil vor Ort. Hintergrund ist eine sierra-leonische Botschaftsdelegation, die extra eingeflogen wurde. Sie sollen Identitätsprüfungen durchführen – offiziell, um Menschen zu identifizieren, die nicht aus Sierra Leone kommen. Inoffiziell aber – und das ist die große Angst der Menschen – sollen die Anhörung durchgeführt werden, um nachzuweisen, dass die Menschen aus Sierra Leone kommen. Denn dann kann ihnen ein Pass ausgestellt werden und dann können sie abgeschoben werden. Der Beitrag fasst Ausschnitte der PK zusammen.
Zu Wort kommen in dieser Reihenfolge: Johnny Parks (Black Lives Matter Munich), Katharina Grote (Bayerischer Flüchtlingsrat), Hamado Dipama (Migrationsbeirat der Stadt München), Fatmata T. (Protestcamp), Lillian M. (Protestcamp), Johannes König (Die LINKE).