Die Weltklimakonferenz ist vorbei und eine der enttäuschendsten Nachrichten dieses Treffens ist vermutlich die Haltung Australiens. Das reiche Land, das trotz seiner südlichen Lage gerne der westlichen Welt zugerechnet wird, hat verlautbaren lassen, dass es erst 2050 klimaneutral werden möchte und auch den Kohleabbau nicht beenden wird.
Dabei hat die Regierung in Canberra aber wohl noch nicht die Klimagerechtigkeitsbewegung im eigenen Land mit in die Berechnung genommen. Die macht nämlich seit letztem Montag, den 8. November, unter dem Hashtag #blockadeaustralia mit der Blockade des größten Kohlehafens der Welt auf sich aufmerksam. Rund um den Port of Newcastle finden seitdem täglich Blockade-Aktionen statt, die mal mit Abseilaktionen, mal mit Tripods, mal mit Zugbesteigungen, den Frachtverkehr zu und vom Hafen aufhalten. Heute zum 10ten Mal in Folge. Während von offizieller Seite mit 25 Jahren Haft für die Aktivistinnen und Aktivisten gedroht wird, zeigen die sich allerdings kämpferisch. Wir sprachen mit dem 29 jährigen Wenz aus Newcastle dazu. Er ist seit seiner Kindheit in Australien und konnte uns auf deutsch einige Fragen beantworten. Als erstes wollten wir von ihm wissen, was #blockadeaustralia eigentlich ist.
Weitere Informationen und Bilder der Aktionen finden Sie unter: www.blockadeaustralia.com