Vor bald 50 Jahren veröffentlichte der „Club of Rome“ seine berühmte Studie „Die Grenzen des Wachstums“, in der der Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation ab Mitte dieses Jahrhunderts prognostiziert wird. Die Berechnungen von damals wurden kürzlich in einer aktuellen Studie bestätigt. Wenn die Menschheit nicht sofort umsteuert, hat sie angesichts von Klimakrise, unwiederbringlicher Ausbeutung von Ressourcen, Umweltverschmutzung und/oder Artensterben keine Zukunft mehr auf diesem blauen Planeten.
Doch was gedenken die Parteien angesichts dieser Problematik in diesem „Superwahljahr“ zu unternehmen? Wie wollen sie der größten Krise der Menschheitsgeschichte begegnen?
In den vorigen drei Sendungen wurden die Parteien FDP, CSU, Die GRÜNEN, SPD und die LINKE dazu befragt, mit welchem Konzept sie den Klimawandel aufzuhalten gedächten. Anschließend wurde Eva Metz, Sprecherin von FFF um eine Stellungnahme gebeten, die eindeutig ausgefallen ist: Keine der Parteien hat den Lackmustest bestanden. Es mögen an manchen Stellen brauchbare Ansätze vorhanden sein, doch gerade die „Wirtschaftsparteien“ setzen nach wie vor auf Wachstum und somit auf einen sicheren Pfad ins Verderben.
Inzwischen sind die Wahlen gelaufen. Die FDP und die GRÜNEN finden sich in der Rolle als Kanzlermacher wieder. Und ihre Verantwortung ist hoch, ist doch laut Weltklimarat die sich nun etablierende Bundesregierung die letzte, die noch umkehren könnte, bevor der unwiderrufliche Kipppunkt der Erde erreicht ist.
Wie sind denn nun die Perspektiven der Menschheit angesichts dieses Wahlausgangs?
Wie stehen die Chancen, dass die neue Bundesregierung die Probleme in den Griff bekommt?
Was kann Deutschland als einzelne Nation denn überhaupt tun angesichts einer globalen Krise
… und vor allem: Was müsste getan werden, um die Apokalypse noch zu verhindern??
Darüber spreche ich mit Prof. Dr. Dr. Helge Peukert, Ökonom an der Uni Siegen und Autor des Buches „Klimaneutralität jetzt!“
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sehr gute Diskussion, könnte noch radialer werden. Man muß an der Solarpionier Hermann Scheer erinnern. Nur Sonne kann noch als Energiequelle genutzt werden. Aber, erneuerbare Energie wird immer knapp bleiben, da geht kein Wachstumskapitalismus. Die Ökonomin Ulrike Herrmann hat richtig bemerkt, daß wir dringend den Übergang von einer Wachstums-in eine Kreislaufwirtschaft anstreben müssen, aber es gibt bis heute keine Konzepte für den Übergang, wie bei einem Flugzeug in der Luft, das über keine Landesysteme verfügt. Es wird eine Bruchlandung geben. Der Kapitalismus ist auch nicht die Lösung. Was ist falsch an der Planwirtschaft? Nur weil Pläne auch mal schief gehen? Wie soll man ohne Plan wirtschaften? Das ist hirnrissig. Wir brauchen staatlich organisierte Arbeitsplätze für den Übergang, mehr als nur die EZB. Das steht in Höfgen, Mythos Geldmangel. Klimaneutralität ist viel zu wenig. Die Klimamanßnahmen müssen eine Verbesserung anstreben, das sagt z.B. der Cradle to Cradle Mitgründer Braungart. Die allergrößte Gefahr kam gar nicht zur Sprache: Das meiste Geld fließt in die Rüstung. Der größte Feind ist für unsere Werte-Elite der Russe und der Chinese. Konfrontation auf allen Ebenen. Die Nato dehnt sich weiter nach Osten aus auf Teufel komm raus. Kampf der Systeme statt gemeinsamer Kampf gegen die Klimakatastrophe. Meine Prognose: Aussterben durch einen Atomkrieg ist weit wahrscheinlicher als durch Klimawandel.