Ende dieser Woche finden die Ulmer Atommüll-Tage statt.
Die bundesweite Anti-Atom-Radtour 2022 von .ausgestrahlt kommt am kommenden Donnerstag, den 25. August, durch Ulm. Die atomkritischen Initiativen und Organisationen werden die Radler mit einem Trommel-wirbel auf vielen Atommüll-Fässern begrüßen. Damit wird in Erinnerung gerufen, dass die Region Ulm und Neu-Ulm mit dem Atommüll-Problem doppelt belastet ist: Sie hat einerseits jetzt schon in der Nachbarschaft ein immer gefährlicher werdendes oberirdisches Atommüll-Lager am Standort Gundremmingen und ist andererseits mit der Schwäbischen Alb eine offensichtlich besonders interessante Region bei der Standortsuche für ein unterirdisches Atommüll-Lager.
Ulm lebt in Nachbarschaft des oberirdischen Atommüll-Lagers in Gundremmingen – mit CASTOREN, in denen ein Vielfaches des radioaktiven Inventars aufbewahrt wird, das der Reaktorunfall von Tschernobyl frei gesetzt hatte. Eine oberirdische CASTOR-Lagerung ist, auf lange Sicht gesehen, extrem gefährlich.
Raimund Kamm ist im Vorstand des FORUMS Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik. Wir sprachen mit ihm über die aktuelle Atompolitik, der Suche nach einem Endlager und über die Zusammenarbeit zwischen den atomkritischen Organisationen.