Wegwerfen war gestern! – Das Reparaturcafe in der Mohrvilla

Brigitte Fingerle-Trischler vom Reparaturcafe in der Mohrvilla

In unserer Reihe „Wo München fair ist“ haben wir im Reparaturcafe in der Mohrvilla in Freimann vorbeigeschaut und mit den Macher*innen sowie Besucher*innen gesprochen.

Wenn Sie sich einen Föhn kaufen, der ja heutzutage relativ preiswert zu haben ist, und der dann nach zwei Jahren kaputt geht, werden Sie sich vermutlich einen neuen kaufen. Eine Reparatur wäre deutlich teurer. Gleiches gilt für Küchenradios, Mixer, Toaster und viele andere kleine Elektrogeräte. Gleiches gilt auch für Textilien, die oft so billig sind, dass die Leute lieber gleich ein neues Kleidungsstück bei den sog. Fast Fashion-Herstellern kaufen.
Der Ressourcenverbrauch ist enorm, das geht auf Koen der Umwelt, aber aber auch auf Kosten der Menschen, die in den Ländern des globalen Südens unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen für uns die Produkte herstellen.
Um diesem Irrsinn etwas entgegenzusetzen, gibt es in München inzwischen zahlreiche Repaircafes. Dort kann man umsonst defekte Produkte reparieren lassen. Allein in München finden sich inzwischen über 20 solcher Initiativen. Bei einer haben wir vorbeigeschaut – nämlich im Reparaturcafe in der Mohrvilla in Freimann. Dort haben wir als erstes mit Brigitte Fingerle-Trischler gesprochen. Sie ist eine der Initiatorinnen des Reparaturcafes. Von ihr haben wir zunächst wissen wollen, welche reparaturbedürftigen Produkte gebracht werden


Einmal im Monat wird in der Mohrvilla Reparaturbedürftiges wieder funktionsfähig gemacht. Repariert werden kleine Elektrogeräte, Unterhaltungselektronik, Dinge aus Holz und Metall und auch Textilien. Der nächste Termin ist Samstag der 15. Oktober von 10-13 Uhr.in der Situlistraße 75 in Freimann. Standorte weiterer Repaircafes finden Sie auf der Seite der Münchner Abfallwirtschaftsbetriebe www.awm-muenchen.de/. Über 20 Initiativen finden Sie dort für München. Im Münchner Umland gibt es sogar noch viel mehr.