Gespräch mit dem Wirtschaftswissenschaftler Professor Heinz-Josef Bontrup, einer der Autoren des Positionspapiers „Energie- und Klimawende zwischen Anspruch, Wunschdenken und Wirklichkeit“ des Westfälischen Energieinstituts
In der Sendung wollen wir herausfinden, wo stehen wir hierzulande beim Thema Energiewende. Das Westfälische Energieinstitut hat im Sommer ein Positionspapier mit dem Titel „Energie- und Klimawende zwischen Anspruch, Wunschdenken und Wirklichkeit“ veröffentlicht. Das Institut, eine Einrichtung der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Recklinghausen Bocholt für energietechnische Fragen, stellt dabei die Herausforderungen dar und schlägt Lösungen vor.
Die Wissenschaftler verweisen darauf, dass das aktuelle Energiesystem durch erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen abgelöst werden müsse, um zukünftige Generationen vor den Auswirkungen eines nicht erneuerbaren Energiesystems zu schützen. Deutschland mit einer weltweiten CO2-Emission von 2 %, müsse dabei als eines der reichsten Länder überproportionale Anstrengungen zur CO2-Neutralisierung beitragen. Soweit so gut. Dann weiter: Die von der Bundesregierung bisher eingeleiteten Maßnahmen seien dabei als unzureichend anzusehen.
Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Heinz-Josef Bontrup ist einer der Autoren des Positionspapiers des Westfälischen Energieinstituts. Er erläutert uns in der kommenden Stunde, warum es reines Wunschdenken ist, die Energieversorgung bis 2045 allein aus Erneuerbaren Energien zu bestreiten und damit die von der Bundesregierung beschlossene CO2-Neutralität zu erreichen. Zunächst stellt Bontrup das Institut vor.