In München findet am Wochenende zum 59. Mal die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Das dominante Thema dieses Jahr dürfte der Krieg in der Ukraine sein, weshalb es auch wenig überrascht, dass die NATO-Staaten zum ersten Mal nach drei Jahren wieder einen hochrangigen chinesischen Politiker eingeladen haben.
Die Präsenz des obersten chinesischen Außenpolitikers Wang Yi wird von Menschenrechtsorganisationen allerdings kritisch beobachtet. Eine davon ist die Gesellschaft für bedrohte Völker, die sich für unterdrückte Minderheiten einsetzt und unter anderem die Menschenrechtsverletzungen an den Uigur:Innen und Tibeter:Innen angeprangert hat.
Wir haben mit Hanno Schedler, dem Referenten für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung bei der Gesellschaft für bedrohte Völker gesprochen und ihn unter anderem gefragt, was die Teilnahme Wang Yis an der Sicherheitskonferenz bedeutet.