Die peruanische Bevölkerung benötigt unsere Hilfe. Die mehr als 500 durch Polizei- und Militärgewalt Verletzten brauchen dringend medizinische Versorung. Deine Spende kann dies ermöglichen!
Du möchtest Helfen? Du möchtest die peruanische Kultur und Gesellschaft näher kennenlernen? Komme zur peruanischen Party im EineWeltHaus!
Am 24.02.2023
Einlass: 19 Uhr
Ticket: 5€ (Spende an Betroffene)
Im EineWeltHaus in der Schwanthalerstraße 80, 80336 München
Mit Live-Musik, Lateinamerikanischen Tänzen und peruanischem Essen!
Mehr zu den Hintergründen:
Peru. Das südamerikanische Land, das von Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile umgeben ist. Bekannt ist es weltweit für seine Küche, die spektakuläre Natur, die Strände, die Anden und den Amazonas Regenwald. Zudem für seine reiche Kultur, wie etwa die Inkastadt Machu Picchu, und seine Bodenschätze wie Kupfer, Silber und Erdöl. Während sich das Land in den vergangenen Jahren auch bei Touristen immer größerer Beliebtheit erfreut hat, ist es nun plötzlich ruhiger geworden. Touristische Hotspots wie Machu Picchu sind gar geschlossen. Der Grund sind die seit Wochen anhaltenden schweren Proteste in Peru.
Am 07. Dezember 2022 wurde der amtierende Präsident Pedro Castillo seines Amtes
enthoben und direkt in Untersuchungshaft genommen. Castillo, Lehrer und Mitglied einer links gerichteten Partei, konnte sich im Jahr zuvor nur knapp in einer Stichwahl gegen seine rechte Kontrahentin Keiko Fujimori durchsetzen. Er galt vielen in insbesondere ländlichen Regionen als eine Ikone, die ihnen endlich eine Stimme in der Regierung geben sollte.
Seit seiner Absetzung hat Dina Boluarte den Posten als Präsidentin von Peru übernommen. Obwohl sie von derselben Partei ist wie Castillo, wird sie von der indigenen Bevölkerung nicht als Repräsentantin anerkannt. Da sie außerdem bei Annahme ihres Postens als Vizepräsidentin das Versprechen abgab, im Falle einer Amtsenthebung Castillos ihr Amt ebenfalls niederzulegen, wird sie von vielen als Verräterin gesehen.
Deshalb kommt es nun bereits seit Woche zu schweren Protesten und Straßenblockaden im ganzen Land. Die Protestanten fordern den Rücktritt von Boluarte, die Freilassung Castillos, sowie sofortige Neuwahlen. Für einen Rücktritt Boluartes sind laut Umfragen auch über 70% der PeruanerInnen im ganzen Land. Sie lehnt diese Forderung jedoch ab.
Die Proteste werden unter der Leitung von Boluarte teils brutal von Polizei und Militär
niedergeschlagen. Bis heute gibt es bereits mehr als 60 Todesopfer, sowie über 500
Verletzte, darunter auch Personen, die nicht an den Protesten teilgenommen haben, zum Beispiel nur den Verletzten auf der Straße helfen wollten. Da es in Peru im Gegensatz zu Deutschland keine gesetzliche Krankenversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger gibt, können viele dieser Menschen sich keine medizinische Behandlung leisten und sind daher auf Spenden angewiesen.