Literarische Übersetzer*innen: unterbezahlt und von Altersarmut bedroht

Literarische Übersetzer*innen sind Kulturvermittler*innen und lieben ihren Job. Doch wird der Traumberuf angemessen entlohnt? Wie sieht die wirtschaftliche und soziale Lage aus? Das wollten die Worterben, eine gemeinnützige GmbH, und der Verband deutschsprachiger Übersetzer*innen (VDÜ) herausfinden. Mitinitiatorin der Studie war Dr. Friederike Hausmann. Im vorab aufgezeichneten Interview mit Walburga Rempe von der Verdi-Frauenredaktion bei LORA erklärt sie, was die Worterben sind. Im weiteren Gespräch geht es um konkrete Ergebnisse der Studie bzw. der Sozialumfrage. Die Aufzeichnung musste für die Sendung leicht gekürzt werden.

Literarisches Übersetzen ist ein (überwiegend) weiblicher Beruf und wird – trotz hoher Qualifikation – mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 20.000 bis 30.000 Euro schlecht bezahlt, entsprechend mickrig fallen die Renten aus. Neben Einkommenslücken beeinflusst auch der Wandel der Verlagslandschaft die soziale Lage der freiberuflich Tätigen (Stichwort: Drücken der Honorare). Als erste Schritte zur Verbesserung fordern beide Verbände (Worterben und VDÜ) z.B. eine Stiftung für mildtätige Zwecke sowie Mindesthonorare und eine Gewinnbeteiligung ab dem ersten verkauften Exemplar.

Literarische Übersetzer*innen. Sendung der verdi-Frauen vom 11.12.2024 – Länge: 21:27 Min.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*