
Aus dem Ableger der Postbank wird eine so genannte „Beratungsfiliale“, wie es heißt. Im Klartext bedeutet das: Pakete und Briefe muss man nun woanders aufgeben. Der Ärger im Viertel ist groß. Die kollektive Laune passt zum Wetter an diesem Samstag Vormittag am Tegernseer Platz in Obergiesing. Die Post hat an diesem Samstag zu letzten Mal geöffnet. Und nach einem Umbau wird das Gebäude als die schon angesprochene Beratungsfiliale. Gegen diese Umwandlung hat sich nun der Protest gerichtet.
„Die Post muss bleiben!“
Am Samstag Vormittag fand eine Kundgebung eben vor dem Postgebäude statt. Zu Beginn sprach der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Roloff.
Ziel der Aktion ist es, die Deutsche Post AG auf die Bedeutung dieser Filiale für den Stadtteil aufmerksam zu machen und die Entscheidung rückgängig zu machen. Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter wurde von HeimatGiesing zur Protestaktion eingeladen, um sich im Städtetag für den Erhalt der Filiale einzusetzen. Als nächste Rednerin war die Bezirksausschuss-Chefin Carmen Dullinger-Oswald an der Reihe. Sie sprach über die Post als wichtige Anlaufstelle für viele Bürger:innen.
Die Schließung könnte den sozialen Zusammenhalt im Viertel ernsthaft gefährden. Die Poststelle sei weit mehr als ein Ort für Briefe und Pakete. Es sei ein Ort der Kommunikation und der Begegnung. Diese soziale Funktion dürfe nicht unterschätzt werden. Zum Schluss hören Sie noch Dr. Stefan Hofreiter vom Ortsverband Giesing-Harlaching.
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