Aufruf des Bündnisses „Pro Choice München“ für das Recht auf Abtreibung

My body my choice – Abtreibung ist Frauenrecht

Die christlichen Fundamentalist_innen um „Euro Pro Life“ planen für den 24. Oktober 2009 einen neuen „1000-Kreuze-Marsch“ durch München. Sie wollen der „Kinder“ gedenken, die jedes Jahr in Deutschland abgetrieben werden. Für die Leben der schwangeren Frauen interessieren sie sich nicht …
Weiterlesen im Aufruf des Bündnisses PRO CHOICE
PDF-Datei des Aufrufs im Format A4 längs gefalzt
Links
http://de.indymedia.org/2008/10/228780.shtml
http://asabm.blogsport.de/pressespiegel/
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Hinweise auf Sendungen bei Radio Lora

Im Antifa-Magazin von a.i.d.a. wird es am Mittwoch, den 23. September zwischen 19 und 20 Uhr einen Beitrag zum Thema Abtreibung geben.
In der Sozialen Welt kommt am Mittwoch, den 7. Oktober um 17 Uhr eine Sendung zum Thema Abtreibung und das Recht der Frauen auf reproduktive Selbstbestimmung.
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Hinweise auf Veranstaltungen in München

Am Donnerstag, den 1. Oktober findet um 20 Uhr im Antifa-Cafè im Kafe Marat in der Thalkirchner Straße 104/II eine Informationsveranstaltung zum Gebetsmarsch der reaktionären „Lebensschützer“ statt. Es geht um die Geschichte der Abtreibung und den 1000-Kreuze-Marsch 2008.
Am Sonnabend, den 3. Oktober gibt es auf M94.5 in der Sendung KANALRATTEN zwischen 19 und 20 Uhr einen Beitrag zum Thema „Recht auf Abtreibung“.
Am Montag, den 5. Oktober um 19.30 Uhr hält die Arbeits- und Sozialforscherin Dr. Gisela Notz  im KOFRA – dem Kommunikationszentrum für Frauen in Arbeits- und Lebenssituation – in der Baaderstraße 30 einen Vortrag zum Thema „Lebensschützer“.
Zu der Veranstaltung im KOFRA haben nur Frauen Zutritt.
Am Mittwoch, den 7. Oktober wird um 20 Uhr im Mittwochskafe im Kafe Marat ein Dokumentarfilm über das Recht auf Abtreibung gezeigt.
Der „1000-Kreuze-Marsch“ ist auf den 24. Oktober verschoben worden!
Um die Bewohner_innen des Westends auf das „Lebenszentrum“ (Westendstraße 78) der Fundi-Vereine „EuroProLife“ und „Helfer für Gottes kostbare Kinder“ und deren Machenschaften aufmerksam zu machen, wird es am Sonnabend, den 10. Oktober einen Antisexistischen Spaziergang geben.
Treffpunkt ist um 11 Uhr am Georg Freundorfer-Platz.

Chronologie vor dem 24. Oktober 2009

Zur Demonstration am 24. Oktober wird ein Gratis-Bus (!) von Innsbruck nach München fahren.
Mehr Informationen und Anmeldung bei Studi Basisgruppe IBK.
Wenn es auch andere Städte mit Bus- oder Zugtreffpunkten gibt, so schreibt eine Mail, wenn diese auch veröffentlicht werden soll.
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Antisexistischer Spaziergang – Warm up gegen „Lebensschützer“ – am 10. Oktober
Am 10. Oktober trafen sich ca. 30 Menschen auf dem Georg Freundorfer-Platz im Münchner Westend, um einen Informationsspaziergang durch die direkte Nachbarschaft von „Mutterhaus“ und ambulanter Tagesklinik zu unternehmen, und um zu den Protesten gegen den „1000-Kreuze-Marsch“ am 24. Oktober zu mobilisieren.
An Passant_innen wurden Flyer verteilt und durch Parolen auf das Thema aufmerksam gemacht.
Verwirrend für Teilnehmer_innen und Westendbewohner_innen war das massive Polizeiaufgebot, welches die Informant_innen begleitete. Der Großteil der Nachbarschaft zeigte sich positiv gegenüber der Aktion und wunderte sich über die Polizei und ihr Auftreten: „Danke für die Information und ich dachte, gleich kommt hier ein Schwerverbrecher“ und „…und wenn die Rechten laufen, ist nie soviel Polizei zu sehen…“. Mehr lesen …
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„Von Rechtsextremen unterwandert“
Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 16. Oktober 2009

Das Münchner Erzbistum hat sich von einem für den 24. Oktober geplanten Gebetszug von Lebensschützern distanziert. Der Erzdiözese liegen nach eigenen Angaben Informationen vor, wonach rechtsextreme Gruppierungen planten, die Veranstaltung zu unterwandern. Dies sei auch schon im vergangenen Jahr passiert. Deshalb sei den Teilnehmern der Veranstaltung die Nutzung kirchlicher Räume nicht gestattet worden. Die Demonstranten wollten ursprünglich in der Kirche Sankt Paul eine Messe feiern und den Rosenkranz beten.
Domkapitular Josef Obermaier sagte, gläubige Katholiken teilten das Anliegen des Schutzes ungeborenen Lebens selbstverständlich. „Wir lassen uns aber nicht von Neonazis vor den Karren spannen.“ Unter dem Motto „1000 Kreuze für das Leben“ ist beim Münchner Kreisverwaltungsreferat ein „Gebetszug“ von etwa 500 Teilnehmern angemeldet. Linke Gruppen planten eine Gegendemonstration, so die Stadt. Ein Polizeisprecher sagte auf Anfrage, zu einer geplanten Unterwanderung der Veranstaltung durch Rechtsradikale lägen keine Erkenntnisse vor, es könne aber auch nicht ausgeschlossen werden.
2008 habe es parallel zu dem Gebetszug einen Infostand einer rechten Organisation gegeben. Von dort aus hätten sich Personen dem Gebetszug angeschlossen. Dass der Veranstalter dies nicht verhindert habe, bemängelte der Münchner Bistumssprecher Bernhard Kellner. Laut Polizei ist auch dieses Jahr kurz vor Beginn des Gebetszugs ein Infostand der „Freien Nationalisten“ in der Münchner Innenstadt angemeldet.
Veranstalter des Umzugs ist der Verein „EuroProLife“, zu dessen Präsidium auch der Münchner Lebensschützer Wolfgang Hering gehört. Dabei handelt es sich nach eigenen Angaben um eine vor zwei Jahren in der fränkischen Gebetsstätte Heroldsbach gegründete überkonfessionelle Vereinigung von Lebensschutzgruppen aus 15 europäischen Ländern. „Märsche für das Leben“, bei denen die Teilnehmer weiße Holzkreuze als Symbole für abgetriebene Kinder mit sich führen, fanden in den vergangenen fünf Jahren in verschiedenen deutschen Städten statt, zuletzt Ende September in Berlin. KNA
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Fotos vom „1000-Kreuze-Marsch“ und den Gegenaktionen 2008


Die Polizei kontrollierte die Ausweise der Kondome und erteilte ihnen danach Platzverweise.
(Ein Verbot zum Platzen wurde nicht ausgesprochen.)

Laut, bunt, entschlossen und kreativ: Der Protest des Antisexistischen Aktionsbündnisses München

Innerhalb des „1000-Kreuze“-Zugs formierten sich die Nazis zu einem eigenen Block hinter einem Transparent mit Patschhändchen-Ästhetik.
Fotos: indymedia

1 Kommentar

  1. Man muss nun wirklich kein (christlicher) Fundamentalist oder gar Neonazi sein, um die Tötung von Kindern im Mutterleib abzulehnen. Ich bin keins von beidem, trotzdem empfinde ich Slogans wie „Abtreibung ist Frauensache“ als einen Ausbund an Zynismus und Menschenverachtung. Wenn diese ProDeath-Schwachmaten das nächste Mal unter meinem Fenster vorbeidemonstrieren, halte ich einen Eimer heißes Wasser bereit.

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