„Wenn die stade Zeit vorbei ist, wird′s wieder ruhiger“, soll Karl Valentin einmal gesagt haben. Die Weihnachtszeit gilt als „stade Zeit“, doch gerade in dieser Zeit wird besonders viel Familienarbeit geleistet. Es wird gebacken, dekoriert, gekocht, Geschenke gekauft und verpackt, etc., Diese Arbeit wird meist von Frauen verrichtet.
Im April 2018 wurde das Thema Familienarbeit bei Arbeitswelt im Wandel von Karin Bergs behandelt. Familienarbeit leisten in unserer Gesellschaft nach wie vor hauptsächlich die Frauen. Wollte man all diese Tätigkeiten gewerblich betreiben, bräuchte man zig Qualifikationen. Doch die Familienarbeit erfolgt in einem unsichtbaren Bereich, wo jede Wertschätzung, jede Bezahlung oder gesellschaftliche Anerkennung fehlt. Daran hat sich über die Jahrhunderte auch kaum etwas geändert. Da Frauen heute noch zusätzlich erwerbstätig sind, sind die Frauen doppelbelastet und nicht selten völlig überfordert.
Warum tut unsere Gesellschaft das den Frauen an? Wem nützt dieses Modell, wer verdient daran?
Studiogast: Prof. Dr. Mariam Irene Tazi-Preve (Foto), Autorin des Buches ‘Das Versagen der Kleinfamilie’
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