Zwei Mal im Jahr ist Tollwood in München. Im Winter auf der Theresienwiese und im Sommer im Olympiapark, rund um die neulich abgebrannte Freiheitskirche von Väterchen Timofey. Das Tollwood Festival, veranstaltet von der Tollwood GmbH, versteht sich als öko-kulturelles Festival. Jedes Jahr wird dabei ein Schwerpunkt gesetzt und über ihn aufgeklärt. Dieses Jahr ist es das Wasser. So gibt es rund um das Wasser Aufklärungsangebote und Kunstinstallationen. Unser Redakteur David Westphal kennt das Tollwood-Festival schon seit seiner Kindheit. Aus einer Abendlaune heraus ist er am Eröffnungswochenende gewesen und hat ein paar Eindrücke gesammelt.
Trotz guter Stimmung: der sogenannte Markt der Ideen ein Freiluft-Kaufhaus; die mahnenden Kunstinstallationen reine Wasserverschwendung; die Müllproduktion und der Energieverbrauch enorm. Tollwood setzt damit negativ-Maßstäbe für ökokulturelle Festivals seiner Art, auch wenn der Unterhaltungswert für manche hoch sein mag.