Wie beeinflussen wir Menschen durch unser Wirtschaften und die daraus resultierende Einteilung von Lebewesen in Schädlinge und Nützlinge die Lebensrealitäten anderer Spezies? In ihrer Masterforschung „Leben und Sterben in der Roten Beete – Eine Sensory Multispecies Ethnografy“ setzte die Ethnologin Ramona Frank sich unter anderem mit Machtdiskursen auf dem Acker der Roten Beete – eines der ältesten solidarischen Landwirtschaftsprojekte Deutschlands – auseinander. Sie möchte wissen: Inwiefern können wir unser Verhältnis zu unserer natürlichen Umgebung durch die sinnliche Wahrnehmung von Pflanzen und Tieren beeinflussen und beschreibt exemplarisch ihre Begegnung mit der Tomatenpflanze.