Der in Brasilien lebende katholische Befreiungstheologe und Seelsorger Bischof Erwin Kräutler wird am Montag im schwedischen Parlament mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt. Vor allem für seinen friedfertigen Kampf an der Seite der brasilianischen Regenwald-Indios, die sich gegen das Belo-Monte-Staudammprojekt wehren. Seit 1980 ist Kräutler nun schon Bischof der Diözese von Xingu und leiht denen, die gegen Holzbarone und Konzerne für die Erhaltung ihrer natürlichen Lebenswelt kämpfen, unermüdlich seine Stimme.
Fast hätte er seinen kampf für die Menschen und die Natur, aber gegen Politiker, Mafia und Konzerne mit dem Leben bezahlt, wurde Kräutler doch schon 1987 bei einem Attentat schwer verletzt.
Don Erwin ist Befreiungstheologe – ein Kämpfer in der Sache – und ein Künder der Liebe, wie er es ausdrückt, eines „zärtlichen Gottes“.
Besonders für und mit ihm freut sich die Basiskirchliche Bewegung „Wir sind Kirche“, die sich auch der Befreiungstheologie verpflichtet fühlt. Ihren Sprecher in Österreich, Hans Peter Hurka, baten wir, uns den aus Vorarlberg stammenden Bischof aus dem Regenwald ein wenig näher zu bringen…