Rechter Ungarn-Nationalist als EU-Kommissar für Jugend, Kultur, Bildung !!??

Der künftige Komissionspräsident der EU, der Luxermburger Claude Juncker, hat einige künftige Kommissionsmitglieder vorgeschlagen, bei denen viele politische Beobachter fassungslos den Kopf schütteln. Ist es das oberste Benennungsprinzip, egal, ob es um Verbraucher- und Tierschuiz, um die Domestizierung der Finanzplätze und Banken, ob um einen Abbau von Schuldenbergen oder um Bildung, Kultur und demokratische Menschenrechte geht, die Böcke zu Gärtnern zu machen.
So fällt ein Brite ausgerechnet auf dem Platz eines Dompteurs der Bestie Spekulation und Bankenkonzerne eher als tragikomische Überraschung ins Gewicht, das Freudengebrüll der Börsenbullen ist bis heute nicht verhallt.
Doch die größte Absurdität hat sich Juncker mit seinem Kandidaten für das Amt eines Kommissars für Bildung, Jugend, Kultur und Bürgergesellschaft geleistet: Tibor Navracsics, bislang Außenminister der faschistischen ungarischen Regierung Orban.
Wie kann man allen Ernstes einen Salonfaschisten aus Budapest für dieses sensible Amt vorschlagen, fragten wir uns gemeinsam mit dem medienpolitischen Sprecher der linken Bundestagsfraktion, Harald Petzold…