Junge Filme von jungen Menschen

34. Internationales Festival der Filmhochschulen

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Am Sonntag wurde das 34. Internationale Festival der Filmhochschulen München eröffnet. Junge Regisseur*innen aus 22 Ländern präsentieren ihre besten Filme im Filmmuseum.
Am Sonntag, den 16. November 2014 startete in München das 34. Internationale Festival der Filmhochschulen.
Gezeigt wurden an diesem Abend drei ganz unterschiedliche Kurzfilme aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Belgien. In dem Dokumentarfilm „Two at the Border“ („Nacht Grenze Morgen“) portraitieren die beiden Münchner Student*innen Tuna Kaptan und Felicitas Sonvilla zwei junge Männer, die versuchen sich als Schleuser in der Transitstadt Edirne an der türkisch-griechischen Grenze durchzuschlagen. Ali und Nasar, selbst aus Syrien bzw. Palästina geflohen, bringen nun andere in die EU und gehen dabei ein hohes Risiko ein.
Wo „Two at the Border“ auf das aktuelle Weltgeschehen blickt, geht das Drama „Untitled Blues“ der britischen Regisseurin B Welby-Delimere zurück in das Jahr 1937: Der zum Tode verurteilte Bluesmusiker Sam bekommt im Gefängnis Besuch von dem Musikproduzenten Bill, der seine Musik aufnehmen möchte. Sam sieht eine Möglichkeit, durch seine Musik weiterzuleben.
Dass Einfallsreichtum belohnt wird, zeigt Sophie-Clémentine Dubois aus Brüssel in ihrer schwarzen Komödie „The Dandelion“ („Le Pissenlit“). Darin lassen ein Restaurantbesitzer und seine Angestellten nichts unversucht, um die drohende Schließung ihres Lokals zu verhindern. Doch dabei läuft einiges schief. Letzter Ausweg: Die Kellnerin Constance soll den Bankangestellten verführen.
Insgesamt sind seit Montag, den 17. November im Filmmuseum München 46 Kurzfilme aus 22 Ländern in zehn moderierten Programmblöcken zu sehen. Deutschland ist mit acht Filmen vertreten, die in Filmschulen in Berlin, Potsdam, Köln, Ludwigsburg, Nürnberg und München entstanden sind.
„Das Festival bietet einen Einblick in das aktuelle Filmschaffen weltweit. Die jungen Filmemacher liefern in professionellen Produktionen sehr differenzierte und ungewöhnliche Perspektiven auf unsere Gesellschaft“, so Festivalleiterin Diana Iljine. „Besonders freue ich mich, dass die meisten Filmemacher persönlich nach München kommen, u.a. aus Montenegro, China, Australien und sogar aus Osttimor. Erst sie machen das Festival zu einem Fest.“
Programmheft & Katalog
Die Filmschoolfest-Publikationen stehen online im Programm-Bereich zum Durchblättern und Download zur Verfügung.
Tickets können Sie vom 13. bis 22. November 2014 online, mobile und persönlich kaufen.
Die Festival-Kasse im Filmmuseum München am St.-Jakobs-Platz 1 im 1. Stock hat
vom Montag, den 17. November bis Freitag, den 21. November von 11:00 – 22:00 Uhr
und am Samstag, den 22. November von 10:30 – 20:30 Uhr geöffnet.
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Bildnachweise: Internationales Festival der Filmhochschulen