München sagt NEIN zu Pegida

Nach dieser tollen Demo mit dem OB, einigen Künstlern darunter Wecker und den Sportfreunden  Stiller und natürlich vielen vielen Bürgern mit dem klaren NEIN zu Pegida sage ich das mit Stolz: „Ich bin ein Münchner.“
Merkur-online.de hat einen sehenswerten 2 Minuten Film von Felix Kneidl und Christin Novothny auf Youtube veröffentlicht den ich hier für Sie eingebunden habe.  (Die Adresse auf Youtube: http://youtu.be/ehOt3BnQAwA

3 Kommentare

  1. Auch ich sage NEIN zu Pegida.
    Da lob ich mir doch die aufrechten, multikulturellen und weltoffenen Münchner der „Hauptstadt der Bewegung“, mit ihren schönen Plakaten: „München ist bunt. Kommet alle her, Papa, Mama (auch wenn´s mehrere Mama´s sind) Kinder und Hund“. Schön, zumal die Kinder unsere Rente sichern.
    Herbert Brücker, Forschungsbereichsleiter für internationale Migration, europäische Integration und Arbeitsmarktpolitik am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bezifferte den Gewinn für Deutschland für das Jahr 2006 in einem Interview bei fokus.de auf 2000 Euro pro Kopf der ausländischen Bevölkerung. „Die Gewinne durch die gegenwärtige Zuwanderung werden wahrscheinlich noch sehr viel höher ausfallen“, sagte er.
    Wenn also der Gewinn an jedem Zuwanderer 2000 Euro pro Jahr beträgt, bietet es sich doch an, diese Widerspenstigen in Danzig damit zu bestrafen, dass sie fürderhin keine Asylanten mehr bekommen. Ihr Kontingent geht ausnahmslos an die „Hauptstadt der Bewegung“ (Ehrenname des Führers) nach München.
    Diese guten Menschen würden sich doch sicherlich freuen wenn die eben angelandeten Flüchtlinge geradewegs nach München weitergeleitet würden. Schließlich, schon einmal setzte sich München an die Spitze einer interessanten Bewegung, die die Welt neu gestaltete.

  2. Auch wenn dein Kommentar vor Ironie nur so tropft hast du doch Recht.
    Städte wie München werden lebendig bleiben, auch durch Zuzug, während woanders langsam die Lichter ausgemacht werden (müssen).
    Ach und dann noch bisschen was mit Fakten:
    Der Ausländeranteil beträgt in Sachsen ca. 2,5%, in Bayern ca. 10%. Also vier mal so viel.
    Deswegen läuft’s zB wirtschaftlich in Sachsen auch so viel besser als in Bayern, äh.. ne warte mal…

  3. Aus Anlass der Vergleiche von demokratischen Politikern mit Nazi-Deutschland
    durch die rechtsnationale Sammlungsbewegung Pegida – Nov. 2015:
    Rechtsnationale kritisieren demokratische Politiker
    mit deren eigenen anti-faschistischen Kalauern
    —————————————————————————
    These:
    Ausgerechnet die von Pegida, die in rechtsnationale bis neo-nazistische Ecke gestellt werden
    seitens der demokratischen Politikgemeinde berufen sich auf die offiziellen demokratischen
    anti-faschistischen Verurteilungen Nazi-Deutschlands als barbarische, menschenverachten-
    de Machtpolitik nach innen und aussen, um diese gegen die demokratischen Saubermaenner
    und -frauen zu wenden.
    Die Empoerung der politischen Elite ueber das Treiben der rechtsnationalen Sammlungsbewe-
    gung Pegida entzuendete sich zuletzt an dem Spruch deren Sprechers Bachmann, Justizmini-
    ster Maas sei „schlimmster geistiger Brandstifter seit Goebbels“ (Propaganda-Minister unter
    Nazi-Deutschland). Sie zielt wohl u.a. auf die Aussage, Bachmann oder andere Pegida-Fuehrer
    als „Rattenfaenger“ zu titulieren, woraus Bachmann verlaengerte, dass nach Dafuerhalten von
    ihm die einzig anstaendigen Deutsche seiner Pegida-Bewegung und andere, die diese erst noch
    eingemeinden will, als „Ratten“ gemeint sein muessten in den Faengen der Pegida-Fuehrung
    bzw. in die hinagitierend. Dieses verhetzende Vokabular kenne man doch allzugut vom
    3. Reich, von dem demokratisches Gemeingut ist, dass es „groesster Unfall“ deutscher Ge-
    schichte, „menschenverachtend“ und „groessenwahnsinnig“ waere. Der Pegida-Gruender hef-
    tet sich also an die demokratischen anti-faschistischen Titulierungen an, so als ob er sie tei-
    len wuerde, sogar als gelehrsamer Schueler der Demokratie an deren rechtsnationalen Rand
    positionierend sogar geschluckt hat, will damit die herrschenden Demokraten mit ihren eigenen
    polit-moralischen Waffen schlagen, in dem er sie ins schlechte Licht rueckt, insofern diese
    aehnlich verachtenden Sprachgebrauch beherrschen wuerden.
    Die Antwort der Politik: es wird versucht, an jedem Sprachfetzen in den Reden der Pegida-
    Sprecher was dingfest zu machen, das deren Naehe zum Nazitum belegen wuerde – und
    zwar bezeichnenderweise ganz g e t r e n n t davon,in welchem Zusammenhang dies ge-
    stellt ist. Denn was fuehrt eine SPD-Generalsekretaerin zu der scheinbaren Quintessenz,
    Bachmann sei ein „wahnsinniger Faschist“? – Dass die Pegida-Leute so tun oder auch wirk-
    lich vertreten, dass das Menschenverachtende am Faschismus nicht ihre Sache sei, gerade
    gegen die demokratischen Politiker deren eigene ant-faschistischen Traditionen ins Feld
    fuehren: ob und inwieweit das die Demokraten irritiert, wenn ihnen der Spiegel vorgehal-
    ten wird, der gleiche Saubermannsstandpunkt entgegengehalten wird, den sie selber auf-
    gebracht haben – davon merkt man nichts. Sie lavieren zwar hin und her, ob es juristisch
    unter Volksverhetzung oder wenigstens „Beleidigung“ von Politikerpersoenlichkeiten fallen
    koennte, was sie unter Weglassung des Kontextes, in dem es gesagt wird, als Naehe zu
    Volksverhetzendem meinen wahrzunehmen. Das Selbstbewusstsein, dass, wer aus einer
    rechtsnationalen Bewegung heraus gegen die amtliche demokratische Politik nazistische
    Attribute aufsagt, jenseits dessen, wie diese gefallen sind, der verrate seine Verwandt-
    schaft zum Nazismus – dieses Selbstbewusstsein ist nicht zu uebersehen.
    Der muss allerdings schon die Sprechblase eines nationalistischen Dichters und Denkers,
    vorgetragen auf einer anderen Pegida-Kundgebung im Okt. 2015, regelrecht verdrehen:
    wenn der in bestimmtem Kontext „KZs“ daherredet, diesen einfach weglassen und am
    Satzfragment „KZs, die es leider nicht mehr gibt“ oder „leider verboten sind“ (indirektes
    Zitat; die Redaktion), die Befuerwortung der Todeslager der Nazis durch den Dichter
    herauslesen. Die Anspielung auf die KZs zielte auf eine Aussage eines demokratischen
    Politikers, der Pegida damit gekommen sei, diese am besten (ins Ausland) auszuweisen.
    Diese Politik der Ausgrenzung und Mundtotmachung, die die Demokratie so gut gegen
    rechts- wie linkslastige stoerende Stroemungen parat hat, hat der Rechtsnationale rhe-
    torisch so verlaengert, dann koenne man sich ebenso vorstellen, dass solche Politik der
    Ausgrenzung noch zu herberen Mitteln derselben greifen koennte, die eben aus der von
    den Pegida-Rechten hypothetisch gemeinten Sicht der Demokraten „leider nicht zulaessig“
    oder „leider verboten“ seien.
    Quelle: ZDF, Bildschirmtext, 03.11.15

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