Berta Caceres, die Mutter des indigenen Widerstands in Honduraq, gestern brutal ermordet.

Anmod Haensel
„Unter tiefem und aufrichtigem Schmerz informieren wir über die niederträchtige Ermordung unserer Gefährtin, Mutter, Lehrerin, Schwester, Anführerin und Freundin Berta Caceres….“
Mit diesen Worten erfohren wir vom Mord an einer Kämpferin für indigene Rechte, gegen Konzerne und ökologischen Irrsinn von Staudämmen, einer überzeugten Demokratin im Honduras nach dem Putsch 2009, einem Lande, das die höchste Zahl politischer Morde pro Einwohner haben soll, verübt von Killerkommandos der Regierung und mit ihr verbündeter Konzerne.
Wir wollen ihr diese letzte Viertelstunde des Magazins gemeinsam mit Heike Hänsel, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und entwicklungspolitischen Sprecherin der Linkspartei im Bundestag gedenken, nicht im stillen Gebet, sondern durch die Analyse der politischen Katastrophe in Honduras und der Hintermänner dieses widerwärtigen Mordes, der Honduras und seine Indigenenbewegung einer ganz zentralen Figur beraubt.
Heike Hänsel hat Berta Caceres, die erst vor Kurzem in den USA mit dem Goldman-Preis für die Verteidigung der Umwelt ausgezeichnet wurde, mehrfach in Berlin getroffen. Wir baten sie, uns zu erzählen, wie sie die mutige Kämpferin erlebt hat.