Veranstaltungstipps für 5.-7.3.

Veranstaltungstipps für 5.-7.3.
Der Samstag:
Die Lügen der Sieger – gezeigt ab halb 7 vom Filmmuseum ist ein Politthriller vom letzten Jahr über Lobbyismus und die Macht der Konzerne in Deutschland. Mit Florian David Fitz in der Regie von Christoph Hochhäusler.
Nicht nur, aber bevorzugt für noch oder schon wieder oder erstmals langhaarige Retro-Soulpop-Freunde sei dringend empfohlen das Musical „Hair“, dargeboten vom Gärtnerplatz-Vocalensemble zu 150 Jahren Theater im Gärtnerplatz zu den original englischen Texten in der Reithalle.
„Weltmeisterinnen – gewonnen wird im Kopf!“ – ist das aktuelle, tendentiell derbkritische, aber sehr treffende Kabarettprogramm von Lisa Fitz überschrieben, über dass Sie sich ab 8 im Bürgerhaus Unterföhring je nach Temperament an- und/oder aufregen können..
Empfehlenswert auch der Schunkel-Accapella von Vroudenspil, die ihre morbiden Piratenhymnen im Spectaculum Mundi ab halb neun zu Gehör bringen.
Bei der Schlachthofbronx schließlich, die ab 23 Uhr die Muffathalle zum Kochen bringt, trifft Electrogroove auf Polka und World Music. Groß! Wer vorher kommen mag, erlebt ab 9 ein fettes DJ-Set.
Sonntagstipps:
Der diesjährige Wettbewerb Jugend musiziert 2016 geht mit dem Regionalwettbewerb ab 11 Uhr in der Musikhochschule in den verschiedenen Kategorien los.
Wer sich um 14 Uhr an der Glyptothek, Eingang Königsplatz einfindet, kann der Themenführung durch die „Hauptstadt der Bewegung“ folgen, durchgeführt vom „Weissen Stadtvogel“ und bestens beleumundet!
Stark: Der hoch talentierte New Yorker Singer/Songwriter Jesse Malin, der mit seinen Support-Acts Trapper Schoepp und Don DiLego im Reisegepäck ab ca, 20 Uhr das Orangehouse in der Hansastraße verzaubert. Allerwärmste Empfehlung!
Eher reduziert zwischen Ambient-Electro und Indiepop gibt sich Ms John Soda, schön und stilsicher ab 21 Uhr von einem der (Notwist-)Acherbrüder und der wunderbaren Stefanie Böhm in Szene gesetzt.
Ein fieser Film zur Nacht: Im Werkstattkino zeigt man ab 22.30 Uhr „Is there Sex after Death?“, mit vielerlei Äußerungen zu Schlüpfrigkeiten aller Art, vom Sexualwissenschaftler bis zu Richard Nixon. Böse und komisch.
Montag:
Ja, klar, auch diesmal sei erwähnt, dass sich die niedrigste Intelligenzdichte Münchens ab 19 Uhr zum Pegida-Demonstrieren trifft, während deutlich klügere MünchnerInnen denen auf der Straße eben dort am Odeonsplatz die Meinung geigen.
Zur gleichen Zeit ist Margarethe Trotta in der Akademie der Schönen Künste zu Gast, um mit Bernhard Sinkel und den Gästen über ihren Film „Die bleierne Zeit“ zu sprechen, mit dem sie den Mehltau jener Zeit in eine Bildersprache der Starre und grauen Perspektivlosigkeit übersetzte, die als Terroristenhatz Ende der Siebziger unser Land deformierte.
Um halb acht beginnt im Truderinger Kulturzentrum eine Podiumsdiskussion zum Thema „Gemeinwohl statt Profit. Kann man so wirtschaften?“ Mit dabei u.a. Dominik Kohlschütter von der GLS-Bank und Gudrun Schweisfurth von den Hermannsdorfer Landwerkstätten.
Posthardcore aus Aachen erfreut die musikalischen Sinnsucher an 20 Uhr in der Kranhalle des Feierwerks beim Konzert von Fjort.
Zwischen Analog und Digital bewegen sich schließlich die postinstrumentalen Klangsucher von Modulated Work, auch ab 8 im Ruffini.
Viel Vergnügen!