Über die letzten Verirrungen der Meinungsfreiheit: "Je suis" diesmal Böhmermann

Donnerstag, 12.05.2016, 19:30 Uhr
Fortsetzung der Diskussionsveranstaltung des AK Gegenargumente
Über die letzten Verirrungen der Meinungsfreiheit:
„Je suis“ diesmal Böhmermann
Ein öffentlich-rechtlicher Satire-Angestellter trägt voller Stolz ein Schmähgedicht auf einen ausländischen Potentaten vor, den in Deutschland von links- bis rechtsaußen sowieso schon jeder für ein Arschloch hält. So weit, so billig. Die deutsche Öffentlichkeit hält das mehrheitlich für total mutig. Sie verrät damit nicht nur einiges über das Recht auf freie Meinungsäußerung und deren trostlosen Gipfel namens Satire, sondern ebenso über den Zusammenhang von Meinungsfreiheit und nationalistischem Dünkel gegenüber fremden Mächten.
Im EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80 RGB, U-Bahn Haltestelle Theresienwiese (U4/U5), Raum 211/212
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4 Kommentare

  1. Die Behauptung: 1. „Sie verrät damit nicht nur einiges über das Recht auf freie Meinungsäußerung und deren trostlosen Gipfel namens Satire, … “
    2. „… sondern ebenso über den Zusammenhang von Meinungsfreiheit und nationalistischem Dünkel gegenüber fremden Mächten.“
    1. Was wird da verraten?
    2. Nationalistisches Dünkel? Hallo, glaubt ihr hier stellt sich ein Deutscher über die Türkei?
    Da beides unbelegt ist, und aus meiner Sicht an den Haaren herbeigezogen wurde, sind es für mich dumme Behauptungen.

  2. Was auch immer „beides“ sein soll, das du belegt haben willst: Es soll nicht behauptet sein, dass der Deutsche sich da als Privatmann über das Land Türkei stellt, damit würde er ja nicht als Speerspitze deutscher Satire, sondern als Spinner gelten.
    Es ist ja viel schlimmer: Der Fall unterstellt eine ganze politische Lage, in der Erdogan als politisch unbotmäßig gegenüber deutscher Einmischung eingeordnet und deswegen für die gesamte dt. Öffentlichkeit klar ist, dass man es hier mit einem größenwahnsinnigen Verrückten zu tun hat. Darauf rekurriert Böhmermann als derzeit oberster Spaßvogel der Nation und weiß eine national ziemlich einsinnig denkende Mannschaft aus Unterstützern hinter sich. Grade dadurch, dass er dem Türken vorbuchstabiert, was bei „uns“ an Satire NICHT mehr erlaubt ist, demonstiert der doch die Überlegenheit dt. Meinungs- und Kunstfreiheit und damit der Nation, die sie garantiert.

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