Burschenschaft Molestia nagelt stählerne Vulva ins Foyer der HFF

Ausnahmsweise lud die ehrenhafte Burschenschaft Molestia ausgewählte Pressevertreterinnen* ein, einer Aktion der Burschen beizuwohnen.
Zu ihrem Konvent am 29. Mai wollten sie Herrn Söder, der sich irrtümlicherweise Landesvater nennt, einen Ausweg aus seinen kindlich trotzigen Männerphantasien zeigen und in einem öffentlichen Gebäude das Symbol unserer Leitkultur anbringen: eine Scheide aus Stahl. Dies wird die erste von vielen weiteren Vulven-Anbringungen in München und ganz Bayern sein.

Aus der Presseerklärung der Burschenschaft Molestia
vom 29. Mai 2018:

 

In feierlicher Prozession brachten gestern Heerscharen von Burschen der Molestia die erste von vielen Vulven in einem öffentlichen Gebäude an, damit diese dort ihre beruhigende und schützende Wirkung entfalte. Allen, deren Geist derzeit verwirrt und vernebelt ist, wird die goldene Vulva aus Stahl Halt und Orientierung spenden. Die Besinnung auf unsere matriarchalen Werte, welche die Grundlage jedweder Gesellschaft per definitionem bilden, ist heutzutage wichtiger denn je!
Die jüngst geäußerten kopflosen Einrichtungswünsche des selbsternannten bayrischen Landesvaters bezeugen einmal mehr, welch unglückliche Verwirrung die Betätigung von Männern außerhalb ihres geschützten häuslichen Bezugsrahmens zur Folge hat und wie sehr diese ihren fragilen Geist überfordert. Nicht anders ist zu erklären, warum ein Symbol eines bereits untergegangenen und hilflosen patriarchalen Kults als Zeichen gesellschaftlicher Werte stehen sollte! Letztlich ist ein Kreuz doch lediglich tragisches Sinnbild bemitleidenswerter „Tugenden“ wie Sadismus, Unterdrückung und ungesunder Machtgier, aufgrund derer Männer zu räsongeleiteter Staatsführung qua natura gar nicht imstande sind. Derlei anspruchsvollen Erwartungen und Herausforderungen stellen in geradezu mitleiderregender Weise eine Überforderung von Männern dar. Ihre zarten Gemüter vor zwangsläufig folgenden Bloßstellungen zu bewahren ist uns als Stärkeren neben Pflicht auch wahre Herzensangelegenheit.
Als Burschenschaft jahrhundertealter Tradition ist es der Molestia demzufolge ein wesentliches Anliegen, all jenen, die derzeit orientierungslos herumirren mögen, in Erinnerung zu rufen, auf welchen Werten unsere Gesellschaft in Wirklichkeit basiert und auf welchen so unendlichen wie potenten matriarchalen Ressourcen diese fußt. Besinnt euch auf die geistige, körperliche und willentliche Stärke, die allen Frauen* von Anbeginn an innewohnt und von der nicht zuletzt auch das schwache Geschlecht der Männer, von der Natur qua Geburt ungünstig benachteiligt, Schutz und Sinnstiftung zuteil wird!
Fortan soll in allen öffentlichen Gebäuden eine so prunkvolle wie mächtige und strahlende Vulva – als Symbol nicht nur für den Ursprung allen menschlichen Lebens, sondern ebenso für dessen einzig sinnvolle Zukunftsvision – hängen! Auf dass prunkvolle Vulven allerorten jeder*m Quell der Inspiration, Tugend und Stärke in ihrem alltäglichen Leben und Wirken sein mögen!
P!M!S!*

Die Veröffentlichung der Fotos erfolgt mit der freundlichen Genehmigung der Burschenschaft Molestia

Zwischenstop am Karolinenplatz zum gemeinsamen Singen der Hymne

 

Feierliches Spalier

 

Ankunft vor der HFF

 

Die goldene Vulva wird an die Wand der HFF genagelt
*Potentia Molestia Suprema (bzw. Prämenstruelles Syndrom)

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