Etat des Entwicklungsministeriums 2019: Zu wenig für nachhaltige Entwicklung und NGO's

Interview mit Heike Spielmans, Geschäftsführerin von Venro (Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.) über den Etat des BMZ, die Agenda 2030 und die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Am vergangenen Freitag hat die Bundesregierung den Entwurf für den Bundeshaushalt 2019 veröffentlicht. Demnach soll sich der Etat des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) um 284 Millionen Euro auf 9,7 Milliarden Euro erhöhen. Klingt doch eigentlich positiv. Viel zu wenig, der Bedarf sei viel größer, sagt hingegen Venro, das ist der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.. Auch die Mittel für die Zivilgesellschaft stagnierten, kritisiert der Verband.
Entwicklungsminister Müller (CSU) hat zudem die geplanten Kürzungen ab 2020 kritisiert. In der Wochenzeitung Zeit hat er darauf hingewiesen, dass laut mittelfristiger Finanzplanung der Haushalt seines Ministeriums ab 2020 sogar um eine Milliarde Euro pro Jahr gekürzt werden soll. Das sei inhuman, Menschen in Krisenländern allein zu lassen, stellte er fest.
Hat Müller recht, wenn er kritisiert, dass alle davon reden, Fluchtursachen zu bekämpfen und wenn es drauf ankommt, heißt es Pustekuchen? Das haben wir von Heike Spielmans, Geschäftsführerin von Venro, wissen wollen. [display_podcast]Unterstützt wurde der Beitrag durch: