Der Sozialverband VDK Bayern hat kürzlich auf seiner Jahrespressekonferenz Bilanz gezogen. Natürlich stand auch hier im Mittelpunkt, welche sozialen Folgen Corona bzw. welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf den Sozialstaat hat.
Zunächst berichtete Michael Pausder, Landesgeschäftsführer des VdK Bayern über die Arbeit des VDK in Zeiten von Corona. Er sprach über die gestiegenen Beratungszahlen in den Anlaufstellen des VDK – sei es die Beratung bei der Arbeitslosenversicherung, bei der Rentenversicherung oder bei der Pflegeversicherung. Die Zunahme bei den Beratungen sind ein wichtiges Indiz für die Probleme des deutschen Sozialstaats. Viele Menschen befürchten derzeit einen sozialen Abstieg oder sind konkret damit konfrontiert.
Im Anschluss berichtete Ulrike Mascher, Landesvorsitzende des VdK Bayern, über die Situation in der häuslichen Pflege. Für den VDK ein Bereich, in dem die Politik sofort handeln, genauer gesagt, den Katastrophenfall ausrufen müsste. Leider aber werde die häusliche Pflege weder politisch noch medial wahrgenommen, obwohl die Gruppe der Pflegebedürftigen, die zuhause von ihren Familien versorgt werden, 70 Prozent aller Pflegebedürftigen ausmache, so Mascher.
Am 6. Januar 2021 finden Sie auf lora924.de einen Beitrag über Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland. Sie fordert eine Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro und damit das Aus für Minijobs. Außerdem tritt sie angesichts der Corona-Krise für eine steuerliche Umverteilung in Form einer einmaligen Vermögensabgabe ab einem Einkommen von mehr als einer Million Euro ein.