Kurz vor Joe Bidens virtuellem Klima-Gipfel in den kommenden Tagen kritisierte Germanwatch den Kompromiss zum Klima-Gesetz der EU. Die Forderung der Umweltorganisation bezieht sich auf ein verbessertes Klimagesetz, welches EU und Bundesregierung bis zur nächsten Zielerhöhungsrunde ab 2023 ausarbeiten sollen.
Kritisiert wird dabei hauptsächlich das fehlende Engagement für Klimaschutzmaßnahmen in Zusammenarbeit mit Schwellenländern, sowie eine nicht ausreichende Zielsetzung der Emissionsminderung in Bezug auf das 1,5 Grad Limit. EU-Kommission,-Rat und Parlament hatten zuvor den Kompromiss geschlossen, bis 2030 den Treibhaus-Ausstoß um 55 Prozent zu minimieren.
Wir haben mit Odre Matthieu, Referentin für EU-Klimapolitik bei Germanwatch, über die Kritik am neuen Europäischen Klimagesetz gesprochen und nachgefragt, was die Umweltorganisation sich von der EU-Kommission in den nächsten Jahren erhofft.