Nächsten Samstag ist wieder Arbeiter*innen-Kampftag. Der erste Mai, ein Feiertag mit langer Tradition, der von Anfang an umkämpft war. Die Arbeiter*innen kämpften für ihre Rechte, für die Anerkennung ihrer Arbeit und gegen die Entsolidarisierung der Arbeiter*innenschaft. Und dann kamen die Nazis und machten aus dem Kampftag einen Feiertag um die Arbeiter*innen für sich zu gewinnen. Der Feiertag blieb, aber nach 45 konnte dann wieder für Rechte gekämpft werden. Nur nahmen sich jetzt regelmäßig Neonazis den Arbeiter*innen-Kampftag zum Anlass um sich „revolutionär“ zu geben. Diese Taktik, am ersten Mai Demonstrationen anzumelden und sich damit in der Tradition der großen revolutionären und solidarischen Arbeiter*innenbewegung zu sehen, wird mittlerweile gerne kopiert. So planen jetzt auch die Corona-Rebell*innen von Querdenken eine Kundgebung in München zum 1. Mai. Wir fragten Robert Andreasch vom AIDA-Archiv, warum er meint, dass Querdenken den ersten Mai nutzen möchte.