In den letzten Monaten haben wir in München unsere Umgebung besser kennen gelernt. Statt mit den Öffentlichen nach Schwabing oder an den Gärtnerplatz, gings während der Lockdowns zu Fuß mit dem Müll zu den Containern. Mülltrennung ersetzte das Feierabendstyling, statt übervoller Clubs gabs übervolle Container. So konnten wir uns zumindest wegen der rumstehenden Flaschen an die Partytage der Vergangenheit erinnern.
Wer allerdings statt purer Ablenkung einen Sinn in der Mülltrennung suchte, dürfte sich über die langen Wege zum Recyclingpunkt gewundert haben. So wie Tamara Ehm, die nachgemessen hat, dass sie über 11 Minuten zur nächsten Wertstoffinsel unterwegs ist. Aber statt sich darüber zu ärgern, hat sie kurzerhand eine Petition aufgesetzt, die von der Stadt München einen Umstieg vom Bring- zum Holsystem fordert. Wir wollten von der jungen Aktivistin wissen: Ist ihr der Weg zu weit oder möchte sie einfach mehr Bequemlichkeit, um den Plastikmüll loszuwerden?
Falls Sie sich auch an der Petition beteiligen wollen, hier der Link zur Petition.