An diesem besonderen Tag, den 07. November 2021, während gerade die letzten Vorbereitungen getroffen werden für die Gedenkstunde im Alten Rathaus, bei der unter anderem Charlotte Knobloch und Dieter Reiter sprechen werden, während die Bewohner des Protestcamps gegen die Abschiebung von Geflüchteten aus Sierra Leone, welches sich nun an der Ecke Luisen- und Elisenstraße am Alten Botanischen Garten befindet, sich auf eine weitere eiskalte Nacht unter Zeltplanen vorbereiten, und während Menschen auf der Flucht an der Grenze zwischen Belarus und Polen zum Spielball zynischen Machtkalküls geworden sind, möchten wir eine Stimme zu Gehör bringen, die sich immer wieder einmischt und unangenehme Wahrheiten laut ausspricht. Sie gehört dem Juristen, Journalisten und Autor Ronen Steinke.
Unter dem Motto „Erinnern heißt kämpfen!“ veranstaltete die bayerische Gewerkschafts-Jugend am vergangenen Sonntag, dem 7. November, in der KZ-Gedenkstätte eine würdige Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie rief damit die heutigen Menschen auf, gemeinsam gegen die Zunahme rassistischer und antisemitischer Hetze und rechter Gewalt einzustehen. Ronen Steinke hielt am Ende der bewegenden Veranstaltung eine eindringliche Rede.
Das war die Rede des Juristen, Journalisten und Autors Ronen Steinke anlässlich des Gedenkens der DGB-Jugend in der KZ-Gedenkstätte Dachau am vergangenen Sonntag. 2020 wurde sein Buch „Terror gegen Juden: Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt – Eine Anklage“ im Piper Verlag veröffentlicht.