Ob ein russischer Angriff auf die Ukraine tatsächlich vor der Tür steht, wie es diverse Akteure derzeit glauben machen wollen, lässt sich nur schwer beurteilen.
Was sich aber sicher sagen lässt, ist, dass die jüngste Eskalation von der NATO dazu benutzt wird, um genau die Maßnahmen weiter auszubauen, die Russland ohnehin bereits als eklatante Verletzung seiner Sicherheitsinteressen empfindet. Und was sich ebenfalls sagen lässt, ist, dass viele der russischen Vorwürfe, die derzeit so empört als Hirngespinste zurückgewiesen werden, alles andere als aus der Luft gegriffen sind. Man muss deshalb die militärische Drohkulisse, die Moskau an der ukrainischen Grenze und jetzt auch in Belarus errichtet hat, noch lange nicht gutheißen und kann dennoch verstehen, dass die Ursachen für die neuerliche Eskalation auch bei der NATO liegen. Das eint zumindest Jürgen Wagner. Er ist geschäftsführender Vorstand der Tübinger Informationsstelle Militarisierung. Wir baten ihn um eine Analyse der gegenwärtigen Situation und der historischen Hintergründe.
Hier der Link zum Blog von Jürgen Wagner: https://antimilitarismus.wordpress.com/