Sonderprogramm
von 16 bis 19 Uhr
eine Kooperation mit der Gleichstellungsstelle
Motto: wir reden, wir rufen, wir schreien, wir fordern
Am Internationalen Frauen*tag werden wir laut, um auf die vielen Diskriminierungen, den Sexismus im öffentlichen Raum, im Internet, in Gesetzen, um auf die körperlichen Angriffe bis hin zum Femizid, der Ermordungen von Frauen* nur weil sie Frauen* sind, aufmerksam zu machen.
Wir sind laut, weil die Ungerechtigkeiten zum Himmel schreien.
Von 16 bis 17 Uhr
gehen wir an an eine der Wurzeln für diese eklatanten Geschlechterungerechtigkeiten.
Im Gespräch mit Almut Schnerring, Initiatorin des Equal Care Days, werden zementierte Rollenschubladen in Frage gestellt, Klischees, die Frauen* immer noch die oft unsichtbare schlecht oder gar nicht bezahlte Care-Arbeit zuweisen. Und weil die Weitergabe von Rollenkischees zuerst im familiären Umfeld, dann in Kitas und Schulen verhindert werden kann, geht´s dann um Ideen für eine geschlechtergerechte Förderung von Kindern und Jugendlichen in Bildungsinstitutionen.
Im zweiten Teil diese ersten Stunde geht`s um eine geschlechtergerechte Gestaltung des öffentlichen Raumes. Aus den autodominierten Städten sollen – auch durch den Klimawandel beschleunigt – die Sorgenden Städte werden, dazu ein Inputgespräch mit der Expertin für Raumentwicklung Dr. Käthe Protze.
Mit der zuständige Sachbearbeiterin der Gleichstellungsstelle für beide Themenkomplexe Gabriele Nuß wird der Ist-Zustand der LH München erörtert und eine auch Vision für Geschlechtergerechtigkeit entwickelt.
Von 17 bis 18 Uhr
übernehmen die Poesieboten das Programm.
Unter dem Motto „Wir Frauen reden, rufen, schreien, fordern!“, Kunst als Sprachrohr weiblicher und feministischer Bedürfnisse sowie als Selfcare-Instrument möchte der Poesieboten e.V. sowohl den lauten, als auch den leisen poetischen Tönen Raum geben. Gedichte von Dichterinnen* des Poesieboten e.V. sowie historischer und zeitgenössischer Poetinnen* über Frauenrechte, weibliche Verletzlichkeit und die Natur bilden den lyrischen Hauptteil der Radiosendung. Ein Interview mit der Tänzerin Frizzi Theuschl aus München-Giesing beleuchtet das Thema „Wir Frauen reden, rufen, schreien, fordern!“ aus performativer feministischer Sicht. Dazu gibt es passende Musik.
Von 18 bis 19 Uhr
wie immer das Lora-Magazin.
Diese Stunde wird live im Sendestudio gestaltet. Es gibt aktuelle Berichte vom Tage, eine kurze Liveschaltung zu der Demo bzw. der Abschlusskundgebung.
Aber auch hier soll Care im Mittelpunkt stehen, allerdings geht es in dieser Stunde um die Wahrnehmung unserer privilegierten Situation durch Stimmen von Frauen aus anderen Ländern, wie z. B. Afghanistan. Hierzu wird Salima Aryaafar über die Situation von Frauen und Mädchen dort und auch über ihr Ankommen als Geflüchtete berichten Die Situation in Brasilien beleuchtet unsere Kollegin Biancka Mirranda im Gespräch mit Adriana Maximina Santos, die in Deutschland Abá e.V. ein Verein, der sich für Menschenrechte hier und im Globalen Süden einsetzt, gegründet hat. Nachrichten aus aller Welt aus feministischer Sicht vervollständigen die Sendung.