LORA Rocks

LORA Rocks
"Feuer" ©: Kummond auf pixabay.com "Brennende E-Gitarre in Flammen" von Marco Verch, via ccnull.de, CC-BY 2.0

Eine Sendereihe von und mit Ulrich Seibert
Sendung am Mittwoch, 23.10.2024 um 16:02 Uhr
(UKW und Internet-Stream)
Wiederholungen am

  • Donnerstag, 24.10., 01:00 Uhr und 08:00 Uhr (DAB+ und Internet-Stream)
  • Samstag, 26.10., 23:00 (Internet-Stream)

Driven By You – Ein Portrait des Queen-Gitarristen Brian May

Die elektrische Gitarre ist unbestreitbar das Symbolinstrument der Rockmusik. Von Anfang an war es das Instrument, das den Sound des Genres geprägt hat. Doch dieser Sound hat sich im Lauf der Jahrzehnte drastisch verändert und diese Veränderungen geschahen in der Regel immer dann, wenn Guitarrero-Pioniere ihrem Instrument völlig neue Töne entlocken konnten. Solche Pioniere waren beispielsweise Chuck Berry, Eric Clapton, Pete Townsend, Jeff Beck, Steve Morse, natürlich die großen Namen Jimi Hendrix oder Edward Van Halen oder in jüngerer Zeit Nuno Bettencourt oder Matteo Mancuso. Unmöglich, sie alle aufzuzählen! Doch einer wird unter all diesen immer herausstechen, nämlich der Gitarrist und Vokalist Sir Dr. Brian May.

Brian May (Queen) 2015 in München; Konzert von Queen & Adam Lambert
Brian May (Queen) 2015 in München; Konzert von Queen & Adam Lambert; (c) Ulrich Seibert

Doch seine große Errungenschaft liegt weniger in einer Technik, die es ihm erlauben würde, 116 Töne pro Sekunde rauszuhauen (obwohl er auf Live-Alben wie Queens „Live at the Rainbow“ oder dem Song „Dead On Time“ aus dem Album „Jazz“ bewiesen hat, dass er sich diesbezüglich vor kaum einem Kollegen zu verstecken braucht), sondern vielmehr in einer tiefen Musikalität einerseits: Er spielt das, was dem jeweiligen Song gut tut, nicht ihm oder seinem Ego. Andererseits hat er der Gitarre Töne entlockt, wie kein zweiter das vor oder nach ihm hinbekommen hat (abgesehen von nachahmenden Reproduzenten seiner Aufnahmen). Er hat die Gitarre losgelöst von ihren sechs Saiten und sie zu einem Orchester aufgeblasen, das den Aufnahmen, auf denen er zu hören ist (und das sind viele Dutzend, die Songs von Queen oder der Brian May Band nicht eingerechnet), bis dato völlig ungeahnte Dimensionen hinzugefügt hat. Ohne seine Gitarrenarbeit hätte Queen nicht das werden können, was sie wurden, die vielsaitigste, pardon, vielseitigste und tiefgründigste Band seit den Beatles selbst. Rockmusik war immer simpel, kammermusikalisch, es musste lärmen und grooven und einfach durch die Decke abgehen. May hat mit seiner Arbeit demonstriert, dass Rock noch viel mehr sein kann als das.

Hier die Playlist:

  • Queen: God Save the Queen
  • Diverse Musiker*Innen: Driven By You – Message for Brian
  • Brian May: Driven By You – Two
  • Rory Gallagher: Cradle Rock
  • Brian May, Edward Van Halen & andere: Star Fleet
  • Brian May Band: Guitar Solo / Resurrection (Auszug)
  • Queen: Good Company (Auszug)
  • Brian May: Wilderness
  • Brian May, Slash, Shara Nelson & andere: Badger Swagger
  • Brian May & Kerry Ellis: Defying Gravity
Teaser zur Sendung LORA Rocks – Brian – Driven By You am 23.10.2024 um 16:02; Spieldauer: 28 Sekunden

Über Ulrich Seibert 48 Artikel
Redaktion "Die Diktatur des Monetariats"

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*