„Gewalt gegen Frauen“ ist auch in diesem November unser Thema, das unter den veränderten politischen Verhältnissen vielleicht noch mehr als sonst in den Hintergrund zu rücken droht. Um herauszufinden, welche Aspekte geschlechtsbezogener Gewalt weiterhin aktuell sind, haben wir uns Expertinnen ins Studio geladen:
- Irmi Deschler von „Wildwasser“ e.V., Trainerin für feministische Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
- Sophie, Pressesprecherin der queerfeministischen Initiative „Slutwalk München“
Diesmal reden wir über Gewalt gegen Frauen* und diese hat viele Gesichter:
angefangen von Beschimpfungen und Demütigungen in der Partnerschaft über Belästigungen im öffentlichen Raum oder am Arbeitsplatz bis hin zu sexualisierter Gewalt und Femiziden. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen* am 25. November sprechen wir live im Studio mit zwei Expertinnen.
Häusliche Gewalt ist ein massives Problem in Deutschland: Statistisch gesehen wird alle zwei Minuten ein Mensch von seinem Partner, Ex-Partner oder einem Familienangehörigen misshandelt. Mindestens eine Viertelmillion Menschen sind im Jahr 2024 Opfer häuslicher Gewalt geworden – so viele wie nie zuvor seit Beginn der Erfassung. Das teilte das Bundeskriminalamt (BKA) auf Anfrage der Welt am Sonntag (WamS) mit. Demnach wurden 256.942 Betroffene registriert.
Aber: es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, denn nicht alle Fälle werden gemeldet.
Etwa 73 Prozent der Opfer sind Frauen.
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