Der Sozialverband VDK Bayern hat auf seiner Jahrespressekonferenz Bilanz gezogen. Natürlich stand im Mittelpunkt, welche sozialen Folgen Corona bzw. welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf den Sozialstaat hat.
Zunächst berichtete Michael Pausder, Landesgeschäftsführer des VdK Bayern, über die Arbeit des VDK in Zeiten von Corona, er sprach über die gestiegenen Beratungszahlen in den Anlaufstellen des VDK – sei es die Beratung bei der Arbeitslosenversicherung, bei der Rentenversicherung oder bei der Pflegeversicherung. Die Zunahme bei den Beratungen sind ein wichtiges Indiz für die Probleme des deutschen Sozialstaats – nicht nur in der Corona-Pandemie. Viele Menschen befürchten einen sozialen Abstieg oder sind konkret damit konfrontiert (Statement Michael Pausder).
Im Anschluss schilderte Ulrike Mascher, Landesvorsitzende des VdK Bayern, die Situation in der häuslichen Pflege. Für den VDK ein Bereich, in dem die Politik sofort handeln, genauer gesagt, den Katastrophenfall ausrufen müsste. Leider aber werde die häusliche Pflege weder politisch noch medial wahrgenommen. Und das obwohl die Gruppe der Pflegebedürftigen, die zuhause von ihren Familien versorgt werden, 70 Prozent aller Pflegebedürftigen ausmache, wie die VDK-Landesvorsitzende erwähnt. Mascher fordert einen Corona-Pflegebonus von bis zu 1.500 Euro für pflegende Angehörige (Statement Ulrike Mascher).
Heute hören wir Verena Bentele zu. Sie ist die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland und will von der Politik schnell Ideen und Lösungen, um insgesamt den sozialen Abschwung zu bekämpfen. Für Bentele gibt es in der Krise aber auch Positives festzustellen: