Kommentar: Zehn Jahre Nach Nine/Eleven…

Fast jeder von uns weiß noch genau, wo sie war, was er tat, als ES passierte, nämlich als das zweite Verkehrsflugzeug in einen der Türme des World Trade Centers in New York einschlug, nachdem wir vorher noch rätselten, ob das alles ein unfassbarer böser Zufall war. Doch mit der zweiten Explosion war klar – das war kein Zufall, sondern der erste Angriff auf die USA, der auf amerikanischem Territorium passierte. Und zugleich war es, das wurde auch schon Tage später durch die begeisterten Bekenntnisjubler von Al Khaida deutlich, zugleich war es eine Kriegserklärung der islamistischen Terrorzellen rund um Bin Laden an den so genannten freien Westen, die Staaten der Ungläubigen.

Unser Kollege Andrasch Neunert schrieb damals in das Kondolenzbuch des amerikanischen Konsulats, der 11.September könne doch noch einen positiven Sinn erhalten, aber nur dann, wenn er der Anlass sei, die Prinzipien von Demokratie, Menschenrechten, Solidarität zu bekräftigen und wo nötig, zu erneuern, statt schnellen, eskalierenden Rachegedanken nachzugeben.

Nun sind 10 Jahre vergangen, seitdem. Was ist passiert? Andrasch versucht eine Einordnung – hier sein Kommentar zum 10. Jahrestag von September Eleven.