Identitäre Bewegung: Realität, Selbstbild und Proteste dagegen

am Dienstag 24.10.2017 20-21 Uhr beschäftigt sich die Sendung Freie Radios bei LORA München  mit der sogenannten Identitären Bewegung. Es sind folgende Beiträge zu hören:

  • Ein Verantaltungsmitschnitt aus Leipzig:
    Am 22.10.2017 fand im Neuen Schauspiel in Leipzig eine Veranstaltung mit dem Titel: „Realität und Selbstbild der Identitären Bewegung“ statt. Eingeladen hatte die „Antifa Klein-Paris“ und auf dem Podium saß ein Vertreter der österreichischen Gruppe „Von nichts gewusst„.
    Die Veranstaltung wurde wie folgt beworben:
    „Zu den geladenen Gästen der am 25. November stattfindenden Compact-Konferenz zu “Opposition und Widerstand” gehört auch Martin Sellner, einer der führenden Personen der Identitären Bewegung. Diese ist binnen weniger Jahre zu einem bedeutsamen rechten Akteur geworden, in Österreich noch mehr als in Deutschland. Darum haben wir uns einen Experten aus Österreich besorgt, der mit uns über die Identitäre Bewegung und ihre Vernetzung, ihre Bedeutung und Gefahren, aber auch mögliche Gegenstrategien sprechen wird.“
    Der Mittschnitt von Radio Blau, Leipzig kann auch hier angehört werden
  • Kick them out – Proteste gegen das Identitäre Haus in Halle
    Sie gerieren sich als Helden und Opfer gleichzeitig. Der hochprofessionellen Inszenierung ihres Widerstandes mittels eindrücklicher Videos steht zum Glück nur eines entgegen: die Realität. In der Realität ist die Identitäre Bewegung in Halle keine breite Widerstandsbewegung, sondern eine kleine faschistische Gruppe, die gewalttätig und verbal aggressiv gegen ihre ausgemachten Feinde vorgeht. Seit Mitte des Jahres hat die „Kontrakultur“ ein eigenes Haus in der Innenstadt von Halle bezogen. Das Haus  ist Wohnort und Schulungszentrum für die faschistische „Neue Rechte“. Dort vernetzen sich die Identitären mit der AfD, dem „Institut für Staatspolitik“, und mit der Kampagne „Ein Prozent für unser Land“. Das Haus befindet sich gegenüber des Steintor-Campus der Universität Halle/Saale – mitten in einem bewohnten Viertel. Von dort aus versucht die Gruppe Einfluss auf Studierende auszuüben. Es gelingt ihnen nicht. Seit ihrem Einzug schlägt ihnen breiter Protest entgegen. Die antifaschistische „Kick them out“ Kampagne organisiert(e) Demonstrationen und Vorträge gegen das Haus und dessen BewohnerInnen. Das Bündnis gegen Rechts wie auch die AnwohnerInnen protestieren ebenfalls mit verschiedenen Aktionsformen gegen das Haus.
    Dieser Beitrag von Radio Corax  kann auch hier angehört werden

Wiederholungen über DAB+ und Internet:
Mi. 25.10.2017 05:00 und 14:00 Uhr