Veranstaltungstipps für Dienstag, 20. November 2018

Im Eine-Welt-Haus gibt es einmal die „Lange G20-Filmnacht mit zwei Dokumentationen: „Festival der Demokratie“: Am 7. und 8. Juli 2017 trafen sich die Regierungsvertreter der EU und die 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Erde in Hamburg. Über 30.000 Polizisten waren in der Stadt, um das Treffen zu schützen, 100.000 Menschen kamen zu einer Gegendemonstration. Lars Kollros und Alexandra Zaitseva begleiteten die Demonstrationen mit Ihren Kameras. Der zweite Film, „Hamburger Gitter“, handelt von dem Versuch der Stadt Hamburg, die Kontrolle wieder zu gewinnen. Harte Strafen wurden gefordert und in bisher über 40 Fällen auch verhängt. Die Dokumentation konzentriert sich auf den Umgang mit den Protesten und die staatliche Sicherheitspolitik. Nach den Dokumentations-filmen findet ein Filmgespräch mit der Ortsgruppe München des Rote Hilfe e.V. statt. Im Eine-Welt-Haus ab 19.00 Uhr.

1918 / 2018. Was ist Demokratie? Ein vom Kulturreferat der Landeshaupt-stadt München initiierter öffentlicher Diskurs zur Erinnerung an die Revolution vom 7. November 1918, Ausrufung des Freistaats Bayern, Rätezeit sowie das heutige Ringen um Demokratie. Dazu zeigt die Sendlinger Kulturschmiede in der Daiserstr. 22 den Dokumentarfilm „Es geht durch die Welt ein Geflüster“ aus dem Jahre 1988/89. Der Film verwebt zeitgeschichtliche Film -und Fotodokumente und Interviews. Zu Wort kommen die damals bereits hochbetagten Zeitzeugen: Kommunisten, Sozialisten, Syndikalisten und Anarchisten wie Centa Herker, Hugo Jakusch und Helmut Lichtinger. Der Film ist eines der wenigen  Bewegtbilddokumente, das den Zeitzeuginnen aus dem linken Spektrum eine Stimme gibt.

Zum selben Thema veranstaltete die MONACENSIA eine Podiumsdiskussion: Krise oder Aufbruch? Eine Bestandsaufnahme zur Wahrnehmung der Revolution 1918/19in Bayern. Mit der Ermordung Kurt Eisners am 21. Februar 1919 und den anschließenden Attentaten im Bayerischen Landtag begann die blutige Etappe der Revolution in Bayern. Die Eskalation der Gewalt überschattete den Anfang der parlamentarischen Demokratie in Bayern und führte dazu, dass weite Kreise demokratie- und republikskeptische sowie antisemitische Haltungen entwickelten. Wie wirkte die rechtskonservative Interpretation der historischen Ereignisse von 1918/1919 im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts fort? Wann und inwiefern veränderte sich die Rezeption der Ereignisse von 1918/19? Ab 19.00 Uhr im Hildebrandt-Haus.

Der Rio Filmpalast zeigt um 20:00 Uhr Bohemien Rhapsody, einen Dokumentarfilm über die Rockband Queen, ihre Musik und ihren Leadsänger Freddie Mercury.