„Die Mondverschwörung“ – auch nach 10 Jahren noch aktuell und am 23.03. im Werkstattkino zu sehen

Plakat zum Film

Wissen ist Macht, hieß es mal. Schon seit längerer Zeit wissen wir allerdings, dass Wissen niemanden überzeugt. Viel besser sind gute Geschichten von finsteren Zusammenhängen, gemeinen Verschwörungen oder vergessenem Wissen der Ahnen und Spektren. Mag die Erde auch aus dem Weltall rund aussehen, alles nur erfunden! Und wer jetzt glaubt, das wäre ein neues Phänomen, das nur durch übermäßigen Internetkonsum zu begründen ist, der irrt. Das hat nicht zuletzt der Film „Die Mondverschwörung“ gezeigt, der 2011 in die Kinos kam. In ihm zeigte sich damals schon die verschwurbelte Melange zwischen Esoterik, Verschwörungstheorien und demokratiefeindlichen Tendenzen. Und weil dieser Film heute wieder aktueller ist als uns lieb sein kann, passt es ganz gut, dass der Bund für Geistesfreiheit ihn heute in einer Woche wieder im Werkstattkino zeigt. Wir sprachen im Vorfeld mit dem Regisseur und Produzenten Thomas Frickel und wollten von ihm wissen, was sich seit der Premiere von „Die Mondverschwörung“ so getan hat.

Interview von Fabian Ekstedt mit Thomas Frickel – 16.03.2022 – 8:46 Minuten

Den Film können sie kommenden Mittwoch, 23.03.2022 um 17:30 Uhr im Werkstattkino sehen.

Aus der Ankündigung:

Der Bund für Geistesfreiheit zeigt in Zusammenarbeit mit dem Werkstattkino:
DIE MONDVERSCHWÖRUNG

Deutschland 2010.
Regie: THOMAS FRICKEL.
Digital. 88 Min.
„Es beginnt wie eine harmlose Reportage. Aber es endet im Irrsinn.“ Diese
Sätze sind auf dem Plakat zum Film DIE MONDVERSCHWÖRUNG zu lesen.
Treffender kann man nicht beschreiben, was die Zuschauer*innen 88 Minuten
lang zu sehen bekommen.
Der Journalist Dennis R. D. Mascarenas, Reporter des deutschsprachigen US-
Senders DDCTV, macht sich zu Beginn des Films auf den Weg, das Verhältnis
der Deutschen zum Mond zu erforschen. Was zunächst zum Schmunzeln und
Lachen ist, wird im Verlauf des Films immer verstörender und führt uns in eine
Parallelwelt, die geprägt ist von kruder Esoterik sowie von rechten und
antisemitischen Verschwörungsideologien.
Die FAZ schrieb über den Film: „Man muss wohl Mondwasser getrunken haben,
um bei der Reise des amerikanischen Reporters quer durch die deutschen
Provinzen nicht übers Entsetzen das Staunen zu vergessen, in wie vielen wenig
geheimen Zirkeln und verqueren Köpfen der Aberglaube neue Blüten treibt.“
Der Film ist zwölf Jahre nach Veröffentlichung aktueller denn je.
Mittwoch, 23.3. um 17.30 h
Eintritt frei!