Jahrelang lebte der Algerier Abdelkarim Bendjeriou-Sedjerari mit der Angst, aus Deutschland abgeschoben zu werden. Nach einer neuen Anhörung beim Bundesamt für Flüchtlinge und Migration (BAMF), ist er nun als Flüchtling anerkannt. Zuletzt ist er am Frankfurter Verwaltungsgericht gescheitert. Die Begründung: „Er könne Verfolgung entgehen, wenn er diskret und unauffällig lebe“, so zitiert von Zeit ONLINE. Seit Oktober 2022 ist diese Argumentation nicht mehr zulässig. Zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD): „Niemand darf sich gezwungen fühlen, ein gefährliches Doppelleben zu führen.“ Maßgebend für diesen legislativen Umschwung war der Lesben- und Schwulenverband LSVD. Andrasch Neunert im Gespräch mit der Pressesprecherin des LSVD Kerstin Thost.