Wir müssen mal wieder über Lobbyismus sprechen. Hier könnte man unterscheiden, zwischen dem Lobbyismus, der notwendige Expertise an die richtigen Stellen für die richtigen Entscheidungen bringt und dem Lobbyismus, wie ihn der Volksmund kennt: Die direkte Vertretung von Wirtschaftsinteressen mit dem Ziel die demokratische Entscheidung von vielen für den Gewinn von wenigen zu beeinflussen. In welche von den beiden Lobby-Arten die „Allianz für München“ eingeordnet werden kann, wenn überhaupt, können wir noch nicht ganz sagen. Sicher ist nur, dass sich in der „Allianz für München“ rund 100 Unternehmen vereint haben um „gegen das negative München-Bild, das in den letzten Jahren Einzug gehalten hat“ aktiv zu werden.
Dafür tingeln Sprecher*innen der Allianz für München derzeit über Wochenmärkte und in die Bezirksausschüsse. Doch nicht alle sind begeistert. Am Montag hat Dirk Höpner, Stadtrat und Mitglied im Bezirksausschuss 24 Feldmoching-Hasenbergl, mit der Fraktion der ÖDP/München Liste eine Anfrage an den Oberbürgermeister gestellt. Titel: „Lobbyismus in den Bezirksausschüssen?“ Wir wollten von Dirk Höpner als Erstes wissen, ob er denn einer derjenigen ist, die das negative München-Bild vertreten.